Werden Sie das Pariser Abkommen (ratifiziert im Bundestag am 22. September 2016) einhalten, und somit das 1,5 Grad Ziel dessen CO2-Budget bis 2032 "verbraucht" ist?
Sehr geehrter Herr Hartewig,
der Bundestag hat am 22. September 2016 das Pariser Abkommen vom 12. Dezember 2015 beschlossen bzw. ratifiziert. Dort wird hinsichtlich Klimakatastrophe/-wandel an dem sog. 1,5 Grad Ziel festgehalten.
"Bei einer linearen CO2-Reduktion wäre das Budget bereits im Jahr 2032 verbraucht für 1,5 Grad." (Zitat DW Artikel unten)
Werden Sie sich an das beschlossene Gesetz halten, und wenn Nein, warum nicht?
Werden Sie aus Sicherheitsgründen versuchen das Ziel vorher zu erreichen; wann genau, wenn Nein warum nicht?
3 Quellen:
1.) https://www.dw.com/de/deutschland-bis-2038-klimaneutral-klimawandel-experten-der-bundesregierung-empfehlen-co2-budget-sru/a-53427340
2.) https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2016/kw38-de-klima-459220
3.) https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Industrie/klimaschutz-abkommen-von-paris.html
Viele Grüße,
Martin B.
Guten Tag Herr B.,
als neue Regierungskoalition haben wir das Erreichen der Pariser Klimaziele zur Priorität erklärt. Nun kommt es darauf an, entsprechende Maßnahmen zur CO2-Reduktion auf den Weg zu bringen, um das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten. Diesen Kurs zum Klimaschutz verstehe ich als Generationenaufgabe, doch müssen wir dafür möglichst alle Emittenten auf der Welt mitnehmen. Mit zusätzlichen Eingriffen für ein früheres Erreichen des Ziels in Deutschland wäre global nur wenig erreicht.
Klar ist: Gegenwärtiger Wohlstand und Wohlstand kommender Generationen schließen sich nicht aus - im Gegenteil. Mit besten Bedingungen für die Entwicklung klimaschonender, fortschrittlicher Technologien können wir hierzulande unsere Innovationsfähigkeit nutzen und einen möglichst großen Beitrag zur Etablierung solcher Technologien weltweit leisten.
Mit freundlichen Grüßen
Philipp Hartewig
Weitere Fragen an Philipp Hartewig
Die Erfolgsaussichten eines Parteiverbotsverfahrens gegen die AfD schätze ich derzeit niedrig ein, diese sind jedoch fortlaufend zu prüfen.
Einsparungen bezüglich der Rente stehen auch angesichts der aktuellen Haushaltslage nicht zur Debatte.
Nochmals möchte ich jedoch betonen, dass zum jetzigen Zeitpunkt die Umsetzung eines Lastenausgleichs weder politisch geplant noch beschlossen ist.
Wir arbeiten mit Hochdruck an diesem wichtigen Thema, um für die Betroffenen und deren Familien spürbare Verbesserungen zu schaffen.