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Peter Aumer
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Frage von Anton S. •

Frage an Peter Aumer von Anton S. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Aumer,

derzeit lese ich, in den von mir konsumierten Medien, des Öfteren von der Digitalisierung des Unterrichts an Schulen. Was verstehen Sie unter Digitalisierung in diesem Kontext? Machen Sie sich dabei für die Nutzung frei zugänglicher Programme stark, wie zum Beispiel LaTeX anstatt Word oder PowerPoint und etwa Linux als Betriebssystem?
Wie sehr soll Ihrer Meinung nach dabei die Datensicherheit eine Rolle spielen und sollen dabei negativ-Beispiele aufgeführt werden (z. B. alphabeth, apple, facebook, microsoft usw. usf.)?
Sollen Schulen Ihrer Meinung nach als Ziel, neben Allgemeinwissen, die Bildung autonomer Menschen haben oder eher auf ein darauf folgendes Arbeitsleben vorbereiten?

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Seidl,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Unter den Prozess der Digitalisierung an Schulen fällt unter anderem die Bildung und Entwicklung digitaler Kompetenz, die Bereitstellung der dafür notwendigen Hardware, der Ausbau der Infrastruktur zur Versorgung dieser Hardware sowie der Ausbau der Cybersicherheit, um die entsprechenden Medien und deren Nutzerinnen und Nutzer zu schützen.

Wir haben in den letzten fünf Jahren mit dem Digitalpakt Schule bereits einen großen Schritt gemacht. Dieses Engagement wird nun durch das Konjunkturpaket des Bundes erweitert und beschleunigt. Um diese Mittel nutzen zu können, müssen Schulen ein Mediennutzungskonzept erstellen, mit welchem sichergestellt wird, dass das Geld nachhaltig und effektiv eingesetzt wird. Die so vom Bund gesetzten Impulse und Mittel werden von den Ländern, die die Verantwortung für die Digitalisierung in der Bildung tragen, in Zusammenarbeit mit den Schulen umgesetzt.

Im Rahmen der Corona-Krise hat der Bund zudem eine Schulcloud für alle Schulen zur Verfügung gestellt und nochmals eine Milliarde Euro für IT-Systemadministratoren an Schulen sowie Hardware für bedürftige Schülerinnen und Schüler bereitgestellt.

Alle Lehrerinnen und Lehrer sollen mit Laptops ausgestattet werden, um eine digitale Kommunikation mit den Schülerinnen und Schülern sicherzustellen. Die Datensicherheit und Privatsphäre wird durch die Kommunikation über Dienstlaptops, mit installiertem Softwareschutz, weiter verbessert.

Neben dem Allgemeinwissen sollten Schulen meiner Meinung nach sowohl auf das Arbeitsleben vorbereiten als auch Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit fördern. Ich sehe diese Punkte nicht als gegensätzlich an.

Mit freundlichen Grüßen
Peter Aumer

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