Wie schaut es mit Auffrischungskursen (an der Waffe) für Ex-Soldaten in unserer Region aus?
Sehr geehrter Herr Reddig, bekanntlich haben die Leute im wehrfähigen Alter überwiegend nicht die große Lust auf Landesverteidigung. Als ehemaliger Grundwehrdienstler (u.a. mit Scharfschützenausbildung) würde mich ein Auffrischen meiner Kenntnisse und Fähigkeiten mit dem neuen Gerät interessieren. Eine entsprechende Anfrage habe ich mit Altersangabe (67) an die Bundeswehr gerichtet. Man verwies mich auf das nächste Karrierecenter der BW (Hallo! Ich möchte mich im Verteidigungsfall nur nützlich - und KEINE Karriere machen.) In POLEN werden derartige Kurse der Zivilbevölkerung angeboten. Bei uns nicht? Fun fact: Die Handgranate werfe ich trotz meines Alters noch 30 Meter weit. Beste Grüße aus Schöneck
Sehr geehrter Herr W.,
vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihren persönlichen Ansatz. Es freut mich sehr zu hören, dass Sie sich im Ernstfall aktiv an der Landesverteidigung beteiligen möchten und körperlich wie fachlich weiterhin gut aufgestellt sind.
Was Ihre Frage nach Auffrischungskursen für ehemalige Soldaten betrifft, kann ich Sie als Bundestagsabgeordneter leider nur an die offiziellen Strukturen der Bundeswehr verweisen. Die Reserve- und Truppenrichtlinien liegen vollständig in der Verantwortung der Bundeswehr, und auch die Entscheidung, welche Kurse angeboten werden und wer daran teilnehmen kann, wird dort getroffen.
Dass Ihnen im Karrierecenter nicht wirklich weitergeholfen werden kann, kann ich nachvollziehen – Ihre Intention hat ja nichts mit beruflicher Perspektive zu tun, sondern mit Bereitschaft zur Unterstützung im Verteidigungsfall. Ich gebe Ihre Hinweise gern weiter.
Ihr Engagement und Ihre Haltung verdienen in jedem Fall Anerkennung. Es ist gut, dass Menschen wie Sie bereitstehen – und dass Sie offensichtlich nach wie vor eine Handgranate auf beeindruckende Distanz bringen.
Mit freundlichen Grüßen nach Schöneck
Pascal Reddig
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