Ottilie Klein
Ottilie Klein
CDU
0 %
/ 0 Fragen beantwortet
Frage von Anna V. •

Halten Sie es für möglich, dass bei einer Corona-Pflichtimpfung Menschen sterben könnten, die sich eigentlich nicht oder nur mit Totimpfstoff impfen lassen wollten?

Ottilie Klein
Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau V., 

auf Grundlage der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse und Impfstoff-Zulassungen halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass eine Corona-Impfung zu Todesfällen führen könnte. Alle in der EU zugelassenen COVID-19-Impfstoffe (mRNA-basierte, Vektor-basierte, Protein-basierte und Ganzvirus-Protein-Impfstoffe) gehören zu sog. Totimpfstoffen. Diese enthalten keine vermehrungsfähigen Viren und können keine Krankheit verursachen. Sie sind inaktiviert und enthalten entweder abgetötete Erreger oder Erregerbestandteile, die keine Infektion auslösen können.

Obwohl es immer ein gewisses Risiko von Impfnebenwirkungen gibt, wird die Kosten-Risiko-Bilanz einer flächendeckenden COVID-19-Impfung insgesamt als positiv bewertet. Studien und Erfahrungswerte belegen, dass der Nutzen der Impfungen – in Bezug auf die Verhinderung schwerer Erkrankungen und Todesfälle durch COVID-19 – deutlich größer ist als das Risiko möglicher Nebenwirkungen. Ich selbst habe im Deutschen Bundestag allerdings gegen die Impfpflicht gestimmt. Ich halte es für sinnvoller, durch Aufklärung möglichst vielen Menschen den Nutzen einer Impfung nahezubringen.

Sollte es zu Impfnebenwirkungen kommen, muss eine niedrigschwellige und flächendeckende Versorgung für betroffene Patienten selbstverständlich gewährleistet sein. Außerdem muss das Meldeverfahren für Impfnebenwirkungen vereinfacht werden, um auf mögliche gesundheitliche Probleme schnell reagieren zu können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen aufgrund der Impfung sterben, äußerst gering ist. Allerdings setze ich mich, ebenso wie meine Fraktion, für mehr Forschung und Aufklärung im Bereich Impfen und Folgeschäden ein. Zudem haben wir als Union eine Stiftung zur Entschädigung von Impfschäden vorgeschlagen. Wir sind überzeugt: Wer einen Impfschaden erlitten hat, muss schnell und unkompliziert entschädigt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Ottilie Klein 

Was möchten Sie wissen von:
Ottilie Klein
Ottilie Klein
CDU