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Omid Nouripour
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Christian D. •

Sehr geehrter Herr Nouripour, gibt es Bestrebungen die PV Anlagen attraktiver zu machen indem man beispielsweise wie in den Niederlanden die Zähler rückwärts drehen lässt?

Um trotzdem einen Anreiz zur Speicherinstallation zu geben, könnte man z.B. die Freigabe für einen rückwärtsdrehenden Zähler an eine Mindestspeichergröße knüpfen. Ich denke dies würde viele veranlassen in private PV Anlagen zu investieren und eine breite dezentrale Stromerzeugung und Speicherung zu etablieren.
Vielen Dank für Ihr Feedback

C.D.

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr D.,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat in einer umfassenden Photovoltaik-Strategie die Handlungsfelder und Maßnahmen für einen beschleunigten Ausbau der Photovoltaik dargelegt.

Alle Details zur Photovoltaik-Strategie finden Sie hier: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publikationen/Energie/photovoltaik-stategie-2023.pdf?__blob=publicationFile&v=6

Auf Seite 25 des Dokuments finden Sie eine Regelung zu den von Ihnen angesprochenen rückwärtsdrehenden Zählern.

Diese sollen vorübergehend geduldet werden: „Balkon-PV soll übergangsweise hinter jedem vorhandenen Zählertyp betrieben werden dürfen, einschließlich rückwärtsdrehender Ferrariszähler. Dies soll allerdings nur so lange geduldet werden, bis ein Zweirichtungszähler (im Regelfall eine moderne Messeinrichtung) installiert wird. Dazu werden wir Messstellenbetreibende verpflichten. Ein dauerhafter Betrieb der Balkon-PV-Anlage hinter rückwärtsdrehenden Zählern sowie eine Ausweitung dieser Regelung auf leistungsstärkere PV-Anlagen ist nicht geplant und wäre auch nicht sachgerecht. Es soll lediglich ermöglicht werden, das Steckersolargerät schon vor dem ggf. nötigen Zählerwechsel anschließen zu dürfen.“

Freundliche Grüße
Team Nouripour

 

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