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Ole Thorben Buschhüter
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Frage von Martin L. •

Frage an Ole Thorben Buschhüter von Martin L. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Buschhüter,

die U4,U5,S4 bauprojekte sind eine tolle sache für Hamburg.
Aber warum endet die U4 in Horn und nicht in Rahlstedt?
Warum endet die U5 in Bramfeld und nicht in Rahlstedt?
Die Stadtteile sind trotz der Projekte sehr schlecht erschlossen.
Hamburg braucht auch eine ost west passage oder ein Ring so wie jede andere Grosstadt.
Ich z.B muss von Rahlstedt zum HBF und wieder hoch nach Norderstedt!(Bin deswegen Autofahrer)
Es wäre absolut sinnvoll U4,U5, S4 miteinander zu verbinden.

Mit freundlichen Grüßen
M. L.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr L.,

vielen Dank für Ihre Ideen zum weiteren Ausbau des Hamburger Schnellbahnnetzes.

Senat und Bürgerschaft haben sich mit den Projekten U4 auf die Horner Geest, S4 nach Bad Oldesloe, S21 nach Kaltenkirchen, S32 (3. Linie auf der Harburger S-Bahn) und der komplett neuen U5 (im Osten nach Steilshoop/Bramfeld, im Westen nach Lurup/Osdorfer Born) sehr viel vorgenommen, um Hamburg mit mehr Bahnlinien zu erschließen und so den Umstieg vom eigenen Auto auf die umweltfreundliche Bahn zu erleichtern. Hinzu kommen die neuen Schnellbahnhaltestellen Elbbrücken (S3/S31, mit Übergang zur U4), Oldenfelde (U1) und Ottensen (S1/S11) sowie der komplett barrierefreie Umbau aller Schnellbahnhaltestellen.

Was die S4 angeht, so wird diese die Nahverkehrsanbindung Rahlstedts erheblich verbessern. Die allermeisten Fahrgäste in Rahlstedt wollen von Rahlstedt in die Innenstadt. Mit einem 10-Minuten-Takt, zusätzlichen Haltestellen und umsteigefreien Verbindungen über den Hauptbahnhof hinaus wird die S4 deutlich mehr Fahrgäste in Rahlstedt für die Bahn gewinnen können als bisher die unzuverlässige und selten fahrende RB81.

Die U4 wird so gebaut, dass eine Weiterführung nach Jenfeld und damit theoretisch auch nach Rahlstedt möglich ist. Gleiches gilt für die U5, die von Bramfeld kommend bis nach Farmsen und weiter nach Rahlstedt verlängert werden könnte. Das sind aber bislang nur Gedankenspiele, konkrete Planungen dafür existieren nicht. Und angesichts des großen Umfangs der eingangs genannten und schon angeschobenen Projekte wird das so schnell auch nichts. Wir müssen auch aufpassen, uns nicht mit immer neuen Vorschlägen zu verzetteln. Wenn wir die genannten Projekte realisieren, ist für Hamburg schon sehr viel erreicht. Daran arbeiten wir jetzt zielstrebig. Was danach kommt, wird zu gegebener Zeit entschieden. Die Optionen hierfür bestehen aber.

Mit freundlichen Grüßen
Ole Thorben Buschhüter

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