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Frage von Reiner G. •

Frage an Norbert Barthle von Reiner G. bezüglich Finanzen

Hallo Herr Barthle.

3 Fragen an Sie:

1. Frage:
Sie schreiben in einer Antwort:

"Zudem: Unterstützung durch den ESM wird ausschließlich unter strikten
Bedingungen gewährt werden.
1.) nur unter strikter Konditionalität im Rahmen eines wirtschaftlichen
Reform- und Anpassungsprogramms,
2.) nur, wenn die Stabilität der Eurozone insgesamt gefährdet ist und
3.) nur auf Basis einer Schuldentragfähigkeitsanalyse der Europäischen
Kommission, des IWF und der EZB."

Wie ist das vereinbar mit den neuesten Beschlüssen in Brüssel, dass nun auch Banken auf den ESM zugreifen können sollen und dass bei Itailen und Spanien die bisherigen Bedingungen deutlich "aufgeweicht" wurden.

2. Frage:
Wir Bürger hören immer wieder, das ist alles fest gelegt ...und Wochen später wird es geändert. Beispiele:
Es wird keine Transferunion geben. Später: Faktisch haben wir sie jetzt schon ...und es wird noch weiter gehen.
Griechenland bekommt keinen Cent. Später: Das Ergebnis kennen wir mittlerweile auch.
Es dürfen nur Euroländer unter den ESM. Jetzt dürfen sich auch schon Banken freuen.

Glauben Sie, dass die Politiker damit dem Bürger Sixherheit vermitteln und/oder die
Finanzmärkte beruhigen können ?

3 Frage:

Wieso glauben Sie immer noch, dass man Schulden mit noch mehr Schulden bekämpfen kann? Wo bleibt da die schwäbische Hausfrau der Klanzlerin?

4 Frage:

Wieso müssen Banken, die schlecht arbeiten, gerettet werden ? Wieso retten sich die Banken nicht gegenseitig? Genügend Geld ist ja anscheinend da.

Die Banken untereinander trauen sich nicht mehr, aber die Politiker tun es. In guten Zeiten wollen die Banken von der Gesellschaft nichts wissen, aber in schlechten Zeiten sich von dieser retten lassen, um dann in guten Zeiten wieder "völlig autakrt" zu sein. Also: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.

Ich freue mich auf Ihre Antworten.

Einen schönen Tag wünscht ...

Reiner Günder

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