Frage an Monika Schaal von Markus W. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Schaal,
was halten Sie als Umweltpolitikerin Ihrer Partei vom Verhalten des Senats, den Antrag zum UNESCO Weltnaturerbe für das Wattenmeer nicht mit einzureichen? Ich halte das für einen schweren Fehler.
Hochachtungsvoll
Markus Weber
Sehr geehrter Herr Weber,
ich habe kein Verständis dafür, dass der Hamburger Senat das länderübergreifende Bündnis für die Annerkennung des Wattenmeeres als Weltnaturerbe hat platzen lassen. Mit seiner Verweigerungshaltung wollte der Bürgermeister wohl versuchen, Schleswig-Holstein und Niedersachen eine Zustimmung zur Elbevertiefung abzutrotzen. Das ist nun gründlich in die Hose gegangen. Jetzt wird der Antrag doch gestellt - aber ohne Hamburg. Das wirft keine gutes Licht auf die Hansestadt.
Tatsächlich hat die Welterbeauszeichnung mit der geplanten Elbvertiefung nichts zu tun. Sie ändert nichts an dem bestehendem Schutzregime. So ist die Fahrrinne aus dem Nationalpark-Gebiet ohne hin ausgenommen.
Dabei hätte der Bürgermeister der Hansestadt Vorreiter für die Anerkennung als Weltnaturerbe sein können und sein müssen. Nicht nur dass die Hansestadt die Bewerbung seit 2001 vorbereitet hatte; der Bürgermeister selbst wurde Anfang 2007 zum Leiter der CDU-Bundeskommission "Bewahrung der Schöpfung, für Klima- Umwelt- und Verbraucherschutz" ernannt. Der Hamburger CDU-Parteivorsitzende Freytag hatte noch im September beteuert, dass sich die CDU an Werten wie der Bewahrung der Schöpfung orientiere. Das war alles Wortgeklingen und ist heute längst vergessen.
Die Welterbeauszeichnung hätte einen großen Nutzen für den Tourismus an der Deutschen Nordsee-Küste, von dem auch die Bewohner der Hamburger Insel Neuwerk im Wattenmeer profitieren könnten. Öko-Tourismus steht hoch im Kurs.. Das Wattenmeer ist einmalig.
Mit freundlichen Grüssen
Monika Schaal
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