Wie wollen Sie sicherstellen, dass übervolle Regionalzüge am Wochenende der Vergangenheit angehören?
Sehr geehrter Herr Joukov,
ich bin am 30.05.2025 um 9:07 Uhr von Karlsruhe mit Umstieg über Appenweier nach Straßburg gefahren und ich bin am 01.06.2025 um 12:52 Uhr von Straßburg mit Umstieg über Appenweiher nach Karlsruhe gefahren. Sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt waren die Züge komplett überfüllt. Die Menschen mussten in den Gängen stehen. Alle Sitzplätze waren durchgehend belegt.
Meiner Meinung nach ist das eine erhebliche Belastung für insbesondere ältere und auch gesundheitlich angeschlagene Menschen und auch Familien mit Kindern. Durch diese Zustände ist die Nutzung des ÖPNVs sicherlich nicht attraktiv. Die ein oder andere Person, wird sich dann wohl doch für das Auto entscheiden. Wer kein Geld für ein Auto hat, muss dann wohl einfach nur leiden. Ich bin der Überzeugung, dass es Interesse der Grünen ist, diese Zustände zu verbessern.
Wie wollen Sie sicherstellen, dass übervolle Regionalzüge am Wochenende der Vergangenheit angehören?
MfG
Martin H.
Sehr geehrter Herr H.,
vielen Dank für Ihre Frage! Leider ist der volle Zug der Schwarzwaldbahn (Karlsruhe-Konstanz) keine Ausnahme, sondern eher die Regel, was ich aus eigener Erfahrung nur zu gut weiß.
Die Abhilfe ist schnell ausgeführt: mehr Züge! Daher ist es seit einem Jahr offizielles Ziel der Landesregierung, einen Expresszug Karlsruhe-Strasbourg im Stundentakt einzuführen, damit sich Reisende nach Strasbourg nicht in den gleichen Zug quetschen müssen wie die nach Offenburg/Singen/Konstanz.
Leider sind derzeit wegen des „bestgeplanten Bahnprojekts aller Zeiten“ ("Stuttgart 21", was derzeit alle Kapazitäten bindet und sehr viel mehr) nur punktuelle Änderungen möglich. Sobald der Tiefbahnhof im Betrieb ist, kann das Zielkonzept 2030 stufenweise umgesetzt werden – und Karlsruhe-Strasbourg steht in der Priorität ganz oben.
Aber, so viel Klartext muss sein: nur eine GRÜN-geführte Regierung wird gesichert dafür sorgen. Zur Haltung der Union zitiere ich einen hohen Amtsträger dieser Partei: „öffentlicher Verkehr ist da für ‚vier As‘: arme, alte, Ausländer und Auszubildende, gute Bürger fahren Auto“. Dieses bitte ich, zu bedenken.
Freundliche Grüße (aus dem ebenfalls vollen RE5),
Michael Joukov.
Weitere Fragen an Michael Joukov
Deutlich formuliert: die Angst vor „Aufblähung“ ist vorgezogenes Wahlkampfgetöse der FDP, nehmen Sie mich beim Wort, diese ist in Realität nicht zu erwarten.
Ich würde mich daher der Expertise der Fachleute anschließen.
Ich muss als Abgeordneter zu anderen Mitteln greifen als die Petition.
Den potenziellen Schaden des Einsatzes von legalen Waffen muss die ukrainische Führung bewerten - und niemand sonst.