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Michael Hennrich
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Frage von Dagmar O. •

Frage an Michael Hennrich von Dagmar O. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Hennrich,

leider haben Sie meine letzte Frage zur Impfpflicht nicht beantwortet.
Nun noch eine andere Frage zum Thema:

Haben Sie sich mit dem Beipackzettel mindestens einer für die Umsetzung des Gesetzes vorgesehenen Impfung auseinandergesetzt ?. (Das heißt eine in Deutschland zugelassene und erhältliche MMR oder MMRV -Impfung, z.B MMR-Priorix oder Priorix Tetra beide von Glaxo Smith Kline)
Ich finde, dass Sie als Volksvertreter, die über unsere und unserer Kinder Gesundheit Gesetze verabschieden und eine Impfpflicht einführen wollen, moralisch dazu verpflichtet sind, sich umfassend zum Thema zu informieren. Dazu gehört ohne Zweifel auch Kenntnis des Inhaltes mindestens eines Beipackzettels der betreffenden Impfstoffe. Ist Ihnen z. B. bekannt, dass von keinem Impfstoffhersteller verlangt wird, die pharmakokinetischen Eigenschaften eines Impfstoffes zu untersuchen? (steht in jedem Beipackzettel). https://de.wikipedia.org/wiki/Pharmakokinetik

Mit freundlichen Grüßen
D. O.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau O.,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Als Gesundheitspolitiker fühle ich mich das Thema Impfen betreffend durchaus umfassend informiert. Ich stehe im ständigen Austausch mit dem Robert Koch Institut gerade auch zu Fragen einer Impfpflicht. Nach geltendem Arzneimittelrecht erhält ein Impfstoff nur dann eine Zulassung, wenn nachgewiesen ist, dass er auch wirksam und verträglich ist. Den Nachweis muss der Hersteller in vorklinischen Untersuchungen und klinischen Prüfungen erbringen. Geprüft werden die wissenschaftlichen Belege auf EU-Ebene unter der Regie der Europäischen Arzneimittelagentur EMA (European Medicines Agency). Hierzulande liegt die Verantwortung beim Paul-Ehrlich-Institut als Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel. Diese Prüfungen belegen die Sicherheit der in Deutschland verwendeten Impfstoffe. Aufgrund all meiner Informationen halte ich eine für bestimmte Personengruppen verpflichtende Masernimpfung deshalb für vertretbar. Diese Zustimmung gilt übrigens über Parteigrenzen hinweg bis hin zu den Grünen.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Hennrich