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Martin Häusling
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Frage von Thomas S. •

Hallo Herr Häusling, Sie setzen sich ein, Kaliumphosphonat im Biolandbau zu erlauben, weil es auch in der Natur häufig vorkommt. Gilt dieses Argument für alle in der Natur vorkommenden Stoffe? MfG

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Sehr geehrter Herr S.,

Danke für Ihre Frage. Substrate, die für die Anwendung an landwirtschaftlichen Nutzpflanzen genutzt werden, unterliegen vorher einer behördlichen Überprüfung.

Sowohl das JKI als auch die EFSA haben den Stoff Kalium-Phosphonat überprüft. Beide Institute kommen zu einer positiven Bewertung – zum einen, was den Einsatz im Bioanbau anbelangt und zum anderen, was die Unbedenklichkeit für die menschliche Gesundheit betrifft.

Darüber hinaus ist zu beachten, dass Kalium-Phosphonat bis 2013 als Pflanzenstärkungsmittel für den ökologischen Weinbau zugelassen war.

Das dringende Anliegen vieler Winzer, diesen Stoff im Bioweinbau wieder einsetzen zu dürfen, kann ich daher absolut nachvollziehen. Aus diesem Grunde habe ich nicht zuletzt mit meiner christdemokratischen Kollegin, MdEP Christine Schneider, eine  Veranstaltung zum Thema abgehalten, bei der viele besorgte und langjährige Biowinzer aus Deutschland, Frankreich, Österreich und Italien ihre Sorgen geschildert haben. Ihr klares Petitum: Kalium Phosphonate müssen für den Bioanbau wieder verfügbar gemacht werden. Bei uns MdEPs hat dieses Anliegen daher "fraktionsübergreifend"  Verständnis erhalten.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Häusling

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