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Markus Koob
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Frage von Reiner S. •

Setzen Sie sich für eine dezentrale lokale Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien ein?

Sehr geehrter Herr Koob,

ich wohne seit 1969 mit kurzen Unterbrechungen im Hochtaunuskreis. Seit 2015 besitze ich selbst eine PV Anlage und fahre seit 2018 ein E-Auto.
Unser Haus heizen wir seit einigen Jahren mit 100% Biogas. Das ist jedoch keine dauerhafte Lösung. Mittelfristig steht die Elektrifizierung auch bei der Gebäudewärme an.
Mit großem Interesse verfolge ich die Entwicklung im Rhein-Hunsrück-Kreis.
Dieser seit wohl mehr als zwei Jahrzehnten von der CDU geführte Landkreis hat verstanden welche Chancen die Energiewende für den ländlichen Raum bietet, vor allem was die lokale Wertschöpfung angeht.
Vermutlich kennen Sie das Beispiel:
https://www.gelobtesland.de/

Leider spielt solch ein Beispiel in der aktuellen Diskussion über die Energiewende in der Union nach meiner Wahrnehmung keine Rolle mehr.

Auch der Hochtaunuskreis ist leider kein Vorbild der Energiewende.

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Sehr geehrter Herr S.,

herzlichen Dank für Ihre Nachricht und Ihr langjähriges Engagement für die Energiewende vor Ort – das beeindruckt.

Ich teile Ihre Einschätzung: Eine dezentrale, lokale Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien ist ein wesentlicher Pfeiler der Energiezukunft – gerade im ländlichen Raum. Sie steigert nicht nur die Resilienz und Unabhängigkeit, sondern auch die regionale Wertschöpfung und Akzeptanz.

Der Koalitionsvertrag 2025 unterstützt genau diesen Ansatz: Er sieht vor, Bürgerenergieprojekte zu erleichtern, Kommunen direkt finanziell zu beteiligen und Bürokratie abzubauen, etwa beim Netzanschluss oder der Anmeldung von PV-Anlagen. Ziel ist eine aktive Rolle der Bürgerinnen und Bürger in der Energieversorgung – auch durch bessere Rahmenbedingungen für Speicher, Mieterstrom und Sektorenkopplung.

Das Beispiel Rhein-Hunsrück-Kreis zeigt, wie erfolgreich eine konsequent lokal verankerte Energiepolitik sein kann. Solche Projekte müssen in der politischen Debatte wieder mehr Sichtbarkeit bekommen – auch innerhalb der Union. Ich setze mich dafür ein, dass der Hochtaunuskreis stärker von diesen guten Beispielen lernt und die Chancen der Energiewende nutzt.

Mit freundlichen Grüßen
Markus Koob

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