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Marcus Weinberg
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Frage von Ulf S. •

Frage an Marcus Weinberg von Ulf S. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Weinberg,

wie wollen Sie Ihre Träume über die Stadt umsetzen, solange in Ihrer Partei ein Jörg Hamann als Rechtsanwalt für Wohnraumspekulanten und Wohnungsjongleure ganze Wohnblöcke mit preiswerten Wohnungen (ELISA, Rettet-ELISA) räumen lässt, Familien und Kinder durch Zwangsräumung aus günstigem Wohnraum obdachlos machen möchte?
Siehe:
https://www.labournet.de/?p=146804 oder https://www.youtube.com/watch?v=7c3sNScVD9I

Ich zitiere SIE: „Doch auch ein wachsendes Hamburg muss lebenswert bleiben. Die Hamburgerinnen und Hamburger wollen sich weiter in der ganzen Stadt wohlfühlen. Daher werden wir die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg in den Mittelpunkt der Stadtentwicklung stellen.“

Das ganze klingt sehr doppelzüngig.
Soll Wohnraum durch Ihren Parteikollegen geräumt werden, damit wohlhabende und parteitreue Hamburger/innen sich in der Stadt wohlfühlen? Soll für diese Zielgruppe Hamburg lebenswert bleiben? Sind das Räumenlassen von preiswertem Wohnraum die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger die SIE ansprechen möchten?
Vielen Dank!

U. S.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Steinke,

ich schätze Herrn Hamann als Parteikollegen.
Dein Einzelfall kann ich nicht bewerten.

Als CDU Hamburg wollen wir eine Stadt gestalten, die für ALLE Menschen
lebens- und liebenswert ist. Dazu gehört für uns vor allem ein
ausreichendes Angebot an bezahlbarem Wohnraum. Deshalb setzen wir uns
dafür ein, dass schneller mehr Wohnungen geschaffen werden, ohne dabei
jedoch die begrenzte Zahl an qualitativ hochwertigen Grünflächen in
Hamburg zu reduzieren. Dabei setzen wir vor allem auf eine
Nachverdichtung im innerstädtischen Bereich und – gemeinsam mit den
Städten und Gemeinden im Umland – auf Wohnungsbau im Hamburger Umland.

Für die Innenentwicklung wollen wir weitere Baulücken schließen,
Verkehrsadern intelligent verlagern oder überdachen und verstärkt
Flächen über Supermärkten, anderen gewerblichen Flachbauten sowie
Parkplätzen nutzen. Wir erwarten, dass bis zu 120.000 zusätzliche
Wohnungen alleine mit der Aufstockung bestehender Gebäude und dem
Schließen von Baulücken auch entlang der Magistralen errichtet werden
können.

Gerade in Hamburg sind die Immobilienpreise erheblich gestiegenen. Vor
allem für junge Familien, die erstmals Wohneigentum erwerben wollen,
wird es immer schwieriger, das hierfür erforderliche Eigenkapital
anzusparen. Deshalb wollen wir zusätzlich eine erhebliche Entlastung bei
der Grunderwerbssteuer für das erste Eigenheim schaffen, um mehr
Menschen den Erwerb eines eigenen Stück Hamburgs zu ermöglichen.

Herzliche Grüße

Ihr Marcus Weinberg