Was halten Sie von der Neuordnung der Riesterrente mit einer Begrenzung der Kosten auf 1,5 %?
Sehr geehrte Frau Staffler. Die Riester-Rente ist gescheitert und war allenfalls ein Glücksfall für die Banken und Versicherungen. Herr Klingbeil plant nun für den Nachfolger eine Kostenbremse von 1,5%. Ich halte dies für viel zu hoch! Der schwedische Staatsfonds für die Rente, an dem Banken und Versicherungen keinen Cent verdienen, hat eine Kostenquote von 0,07%!
Beispiel: ein junger Mensch legt 10 000 Euro in einem Alter von 20 Jahren für 45 Jahre mit 6,5 % Rendite pro Jahr an (bei Anlage in ETFs durchaus realistisch).
Rechnung nach Klingbeil (Rest-Rendite=6,5%-1,5%=5,0%):
10000*1,05^45= 89.850 Euro nach 45 Jahren
Rechnung nach schwedischem Staatsfonds(Rest-Rendite=6,5%-0,07%=6,43%):
10000*1,0643^45= 165.151 Euro nach 45 Jahren
Ich kann keinen Bundestagsabgeordneten mehr verstehen, der so einem Banken-/Versicherungs-Förderplan zustimmt! Wie stehen Sie dazu? Werden Sie dem Plan zustimmen oder sind Sie für einen Staatsfonds ähnlich wie bspw. in Schweden?

