Nirgendwo gibt es mehr Kinder mit amputierten Armen und/oder Beinen als in Gaza, viele davon haben dazu ihre Eltern verloren. Deutschland hat die Waffen geliefert. Können wir diesen Kindern helfen ?
Sehr geehrte Frau Staffler,
wie die UNICEF berichtet, gibt es nirgends sonst so viele Kinder mit amputierten Gliedmaßen im Verhältnis zur Bevölkerungszahl wie in Gaza.
https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/blog/-/kinder-in-gaza-fakten/346320
In Gaza gibt es kaum Möglichkeiten diesen Kindern mit Medikamenten und Prothesen zu helfen.
Deutschland hat die Möglichkeiten zu helfen. Bitte setzen Sie sich persönlich dafür ein !
Mit freundlichen Grüßen,
Herbert S.

Sehr geehrter Herr S.
herzlichen Dank für Ihre Nachricht zu diesem sehr bewegenden Thema.
Als CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist es uns ein wichtiges Anliegen, dass den schwer verletzten, elternlosen Kindern im Gaza-Streifen wirksam geholfen wird. Dabei steht für uns die Hilfe vor Ort und in unmittelbarer Nähe zu Gaza im Vordergrund. Humanitäre Unterstützung muss so geleistet werden, dass die Menschen nach Ende der militärischen Auseinandersetzungen auch wieder in ihre Heimat zurückkehren können.
Wir sehen in erster Linie die arabischen Nachbarstaaten in der Verantwortung, vulnerable Gruppen aufzunehmen und zu versorgen. Deutschland und die internationale Gemeinschaft können dabei mit finanzieller und logistischer Unterstützung helfen. Zugleich ist es ein wichtiges Anliegen, die medizinische Versorgung, insbesondere auch für Kinder mit schwersten Verletzungen, vor Ort und in der Region zu verbessern.
Dabei ist es bei den humanitären Hilfsangeboten entscheidend, dass diese möglichst vielen Menschen zugutekommen. Einzelne Initiativen, auch aus der Zivilgesellschaft, sind wertvoll. Zugleich muss sorgfältig geprüft werden, was unter den gegebenen Sicherheitsbedingungen tatsächlich machbar ist.
Sehr geehrter Herr S., Ihre Anteilnahme für die betroffenen Kinder ist ein starkes Zeichen der Solidarität. Bitte seien Sie versichert, dass wir uns weiterhin mit Nachdruck für humanitäre Hilfe und den Schutz der Schwächsten einsetzen.
Herzliche Grüße
Katrin Staffler