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Katja Hessel
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Frage von Heribert K. •

Frage an Katja Hessel von Heribert K. bezüglich Finanzen

sehr geehrte Frau Hessel,

In Sachen „Wirecard“ erfuhr ich über den DLF, dass Sie auch der BaFin auf den Zahn fühlen wollen. Diese behauptet, erst seit 01/2019 von den Zweifeln an den Bestätigungsvermerken der Abschlussprüfer gewusst zu haben. Nicht nur die Financial Times haben über dubiose Machenschaften von Wirecard berichtet! Bereits der SDK (Schutzverband der Kleinanleger) berichtet bereits in 2008 über zweifelhafte Praktiken und wurde dann von der Staatsanwaltschaft wegen vermeintlicher „bandenmäßiger“ Marktmanipulation aufs Korn genommen. Spiegel, Süddeutsche, Handelsblatt - ARD haben über den SDK und Whirecard berichtet. In diesem Zuge war auch die BaFin lt. Pressemitteilungen von dem Vorbringen der SDK über die dubiosen Geschäftspraktiken von Whirecard unterrichtet. Beabsichtigen Sie im Finanzausschuss, auch diesen Vorgang ans Tageslicht zu bringen? Warum hat die StA nur gegen den SDK ermittelt? Warum hat die BaFin trotz positiver Kenntnisse der Vorwürfe nicht weiter bei Whirecard recherchiert?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr K.,

in der Sitzung des Finanzausschusses am 1. Juli wurde der Präsident der BaFin, Felix Hufeld zu den Vorgängen um Wirecard befragt. Um es vorweg zu sagen, er blieb den Mitgliedern des Ausschusses viele Antworten schuldig. Die Aufarbeitung des Skandals hat gerade erst begonnen und wird uns noch lange beschäftigen. Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich keine Details aus einer nicht-öffentlichen Sitzung berichten darf.

Wir werden aber in der Sondersitzung des Finanzausschusses am 31.08. und 01.09. uns noch einmal intensiv mit der Rolle der BaFin in diesem Skandal beschäftigen.

Mit freundlichen Grüßen

Katja Hessel

 

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