Frage von Dennis H. •

Wie vereinbaren Sie massive militärische Aufrüstung mit klimapolitischen Zielen – und warum wird die Nord-Stream-Sprengung nicht als Klimakatastrophe bewertet?

Sehr geehrte Frau Dröge,

Sie sprechen sich konsequent für eine klimaneutrale Politik aus. Gleichzeitig unterstützen Sie als Fraktionsvorsitzende die sicherheitspolitische Wende, einschließlich der massiven Aufrüstung – Bereiche, die hohe CO₂-Emissionen verursachen und in der Klimabilanz meist ausgeklammert werden.

Bei der Sprengung der Nord-Stream-Pipeline wurde laut Studien eine der größten Methanemissionen der Menschheitsgeschichte freigesetzt. Warum wird dieses Ereignis nicht als Klimakatastrophe benannt – und warum wird die Aufklärung in weiten Teilen unterlassen?

Wie soll dieser Spagat zwischen Klimaschutz und Militarisierung glaubwürdig vermittelt werden, wenn strenge Klimavorgaben für Bürger und Wirtschaft gelten, der militärische Bereich aber unangetastet bleibt?

Mit freundlichen Grüßen
Dennis H.

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Katharina Dröge
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN