Wie passt die Ernennung von Frau Breher zur Tierschutzbeauftragten zu Ihrem Versprechen für unabhängigen und fachkundigen Tierschutz?“
Sehr geehrte Frau Klöckner,
mit großem Unverständnis verfolge ich die Entscheidung, Frau Silvia Breher zur Tierschutzbeauftragten zu ernennen. Nach der unabhängigen und fachlich versierten Arbeit von Frau Ariane Kari, einer parteilosen Veterinärmedizinerin, ist dieser Schritt ein massiver Rückschritt für den Tierschutz in Deutschland.
Frau Breher besitzt keine tiermedizinische Qualifikation und ist eng mit dem Bauernverband verbunden. Zudem übt sie bereits das Amt der parlamentarischen Staatssekretärin aus – eine klare Gefährdung der dringend nötigen Unabhängigkeit dieser Position.
Dieser Schritt zerstört die Glaubwürdigkeit des Amtes und sendet ein fatales Signal: Tierschutz wird offenbar zum Spielball parteipolitischer Interessen gemacht. Ich fordere Sie eindringlich auf, diese Entscheidung zu überdenken und die Tierschutzbeauftragte mit einer unabhängigen Fachperson zu besetzen.
Die Tiere verdienen besseren Schutz als politisches Kalkül.
Mit freundlichen Grüßen, Kevin W.
Lieber Herr W.,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich verstehe, dass Sie Wert auf fachliche Unabhängigkeit legen. Gleichzeitig bin ich überzeugt, dass für das Amt der Tierschutzbeauftragten nicht allein eine tiermedizinische Ausbildung entscheidend ist, sondern die Fähigkeit, unterschiedliche Interessen – von Tierschutzverbänden über Landwirtschaft bis zur Wissenschaft – zusammenzuführen und in politische Entscheidungen zu übersetzen.
Frau Silvia Breher bringt langjährige Erfahrung in der Gesetzgebungsarbeit mit, kennt die Strukturen und Prozesse auf Bundesebene und hat sich bereits in verschiedenen Bereichen mit Tierschutzfragen befasst. In einer Funktion, die maßgeblich auf Vermittlung, Dialog und politischer Durchsetzungsstärke basiert, ist das aus meiner Sicht von großem Wert.
Frau Ariane Kari hat als erste Amtsinhaberin wichtige Akzente gesetzt, für die ihr Dank gebührt. Es gilt nun, diese Arbeit fortzuführen und in den politischen Alltag einzubetten, damit Anliegen des Tierschutzes auch in den relevanten Gesetzgebungsprozessen Gewicht behalten.
Herzliche Grüße
Ihre
Julia Klöckner
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Veranstalter des Sommerempfangs ist der CDU-Verband Koblenz, der Termin, Lokalität und Einladungskreis festgelegt hat.
Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist im Grundgesetz verankert und eine Grundlage allen staatlichen Handelns.
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Zu Fragen oder Bewertungen einzelner Personen nimmt die Bundestagspräsidentin nicht Stellung.