Warum wird eigenverantwortliche Handeln von Bürgerinnen in der Energiewende dazu benutzt, um politisch am falschen Ort zu polarisieren?
Sehr geehrter Herr Cezanne,
Wie Sie sicherlich wissen, muss die Politik die Bürger*Innen in Bezug auf eigenverantwortliches Handeln in der Energiewende stärken, anstatt durch unangebrachte Polarisierung Stimmung für mehr Gaskraftwerke und den Versuch der Steuerung eines "Roll-back" zu initiieren. Bitte unterstützen Sie weiterhin alle Bemühungen, die entsprechenden Gesetzesgrundlagen für bürgerschaftliches Engagement in der Energiewende seitens der Zivilgesellschaft zu ermöglichen. Gerade in unserer Region gibt es breite Bündnisse, die jetzt nicht ausgebremst werden dürfen.
Vielen Dank für Ihren Einsatz!
Mit freundlichen Grüßen,
Heike S.

Die Linke will Energie wieder bezahlbar machen, die Erneuerbaren entschlossen ausbauen. Wir setzen uns ein für eine Versorgung mit Strom und Wärme, nicht in der Hand von Konzernen, sondern von Bürger*innen, von Kommunen und Genossenschaften. Wir wollen die Strom- und Wärmeerzeugung sowie deren Verteilung so dezentral wie möglich und so zentral wie nötig organisieren. Wir setzen deshalb auf Strom und Wärme aus dem Stadtwerk, aus den kommunalen genossenschaftlichen Solar- oder Windkraftanlagen und von den Dächern und Wärmepumpen der Bürger*innen. Dazu wollen die aktive Rolle von Bürger*innen und Betrieben in der Energiewende als Prosument*innen stärken, die selbst produzierte Energie konsumieren, und fördern hierfür Energiemanagement- und Speichertechnik.
Ich bin selbst Mitglied einer BürgerEnergie-Genossenschaft und bin überzeugt, dass dieses bürgerschaftliche Engagement von großer Bedeutung für die erfolgreiche Energiewende ist.