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Joachim Ebmeyer
CDU
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Frage von Timo S. •

Was werden Sie im Forschungsausschuss konkret unternehmen, um die Erforschung von ME/CFS gezielt zu fördern?

Sehr geehrter Herr Ebmeyer,

herzlichen Glückwunsch zur Berufung in den Forschungsausschuss des Deutschen Bundestags.

Ich möchte Sie auf die schwerwiegende, bisher weitgehend vernachlässigte Erkrankung ME/CFS hinweisen, von der über 620.000 Menschen in Deutschland betroffen sind. Die Krankheit geht mit einer drastisch eingeschränkten Lebensqualität einher, viele Betroffene sind dauerhaft arbeitsunfähig oder pflegebedürftig.

Trotz dieser hohen Prävalenz wird ME/CFS in der medizinischen Forschung kaum berücksichtigt. Es fehlen dringend notwendige Investitionen in Grundlagenforschung, Diagnostik und Therapien.

Daher meine Frage: Was werden Sie im Ausschuss konkret unternehmen, um die Erforschung von ME/CFS gezielt zu fördern?

Ich danke Ihnen für Ihr Engagement und freue mich auf Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Timo S.

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Sehr geehrter Herr S.

 

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht und die Hinweise zur Situation von Menschen mit ME/CFS. Die Schilderungen der Betroffenen, die mich in den letzten Wochen erreicht haben, verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf in diesem Bereich – insbesondere mit Blick auf Forschung, Diagnostik und Therapieentwicklung.

 

Als Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung ist es mir ein Anliegen, dass vernachlässigte Erkrankungen wie ME/CFS künftig stärker berücksichtigt werden. Der Koalitionsvertrag sieht vor, die Gesundheitsforschung insbesondere an seltenen und schwer erforschbaren Krankheiten zu stärken – dieses Ziel muss auch ME/CFS einschließen.

 

Ich werde die Anliegen der Betroffenen in die parlamentarische Arbeit einfließen lassen und mich dafür einsetzen, dass die Voraussetzungen für eine gezielte Forschungsförderung verbessert werden. Dazu gehören auch verlässliche Förderlinien, mehr wissenschaftliche Aufmerksamkeit und ein strukturierter Austausch mit der Patientenseite.

 

Vielen Dank für Ihren Impuls und Ihr Engagement.

 

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Ebmeyer MdB

 

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