Frage an Jens Beeck von Bodo G. bezüglich Energie

Sehr geehrter Herr Gernandt,

vielen Dank für Ihre Nachricht, in der Sie auf die EEG-Novelle und die auslaufende staatliche Förderung von PV-Altanlagen eingehen.

Als Freie Demokraten begrüßen wir das Engagement von Bürgern und Unternehmen, die sich aktiv an der Energiewende beteiligen und dazu in Photovoltaik-Anlagen und Speicher investieren. Dabei sind wir der Auffassung, dass gerade auch PV-Altanlagen einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Deutschland und zum Gelingen der Energiewende leisten. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass Betreiber eine marktkonforme bzw. auskömmliche Bezahlung für ihre Stromerzeugung erhalten. Aus unserer Sicht ist eine zwingend notwendige Grundlage hierfür, dass die Betreiber ihren Strom möglichst unkompliziert in das Netz einspeisen und so verkaufen können. Bei ausgeförderten Solaranlagen setzen wir uns deshalb für eine Befreiung der Eigenversorgung von der EEG-Umlage ein, wie es auch die Erneuerbare-Energien-Richtlinie vorsieht.

Darüber hinaus setzen sich die Freien Demokraten schon seit langem dafür ein, die überbordende Bürokratie des EEG zu reduzieren. Die immer komplizierteren Regeln kosten die Betreiber von Anlagen zur Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien schon jetzt viel wertvolle Zeit. Insbesondere große Anbieter haben zudem immer höhere Kosten, da die Vielzahl an Regeln auch einen erhöhten Personalbedarf mit sich bringt. Darüber hinaus verringert die derzeitige Bürokratie nicht nur den Anreiz, selbst in Erneuerbare Energien zu investieren, sondern auch die Akzeptanz für die Energiewende insgesamt.

Leider schafft die Bundesregierung jedoch auch mit der nächsten EEG-Novelle weder eine spürbare Entbürokratisierung, noch Planungssicherheit für Erzeuger von Erneuerbaren Energien. Genau hierfür werden sich die Freien Demokraten deshalb auch Zukunft weiter einsetzen.

Bleiben Sie gesund!

Mit freundlichen Grüßen

Jens Beeck
Mitglied des Bundestages