Warum wird geplant, unserem seit Jahrzehnten bestehenden Programm "Bildungsberatung GF-H" so viel weniger (nur 11 Mio.) Haushaltsmittel zur Verfügung zu stellen? MfG N.K.
Bildung ist der Schlüssel zur erfolgreichen Integration. Durch Bildung lassen sich langfristige Kosten durch Arbeitslosigkeit und Transferleistungen senken. Der GF-H leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration und Fachkräftesicherung sowie zur Chancengleichheit, indem er Zugewanderte gezielt fördert und sie nachhaltig in den Arbeitsmarkt integriert. Wir möchten Sie daher eindringlich bitten, sich für eine auskömmliche Finanzierung des GF-H einzusetzen, sodass mindestens das Fördervolumen von 16 Mio. € auch in den kommenden Jahren gesichert bleibt. Nur so können wir gewährleisten, dass dieses erfolgreiche Programm weiterhin seinen wichtigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit, Integration und Fachkräftesicherung leisten kann. Vielen Dank!
https://bildungsberatung-gfh.de/wde/ueber-uns/index.php?navid=263789263789
https://bildungsberatung-gfh.de/
MFG
Nicole K.
Sehr geehrte Frau K.,
die Antwort auf die Frage nach dem "Warum", kann ich Ihnen nur insofern geben, als dass hier die Bundesregierung dem in allen Bereichen erkennbaren Rechtsruck folgt und dieser sich auch in seinen Auswirkungen bei der Bildungsberatung für Migrant*innen zeigt. Gegen die zunehmende soziale Kälte setzen wir uns tagtäglich ein. Wir wollen eine gerechte Einwanderungsgesellschaft und eine volle Teilhabe. Darunter fällt explizit auch die Bildungsberatung GF-H, die neben vielen anderen Initiativen im Bereich der Bildung, aber auch der Demokratieförderungen mehr Geld verdient hat, als die Bundesregierung bereit ist zu geben.
Leider lässt die aktuelle Bundesregierung an unterschiedlichen Stellen durchblicken, dass sie keine Priorität bei integrations- oder Sprachförderprogrammen setzt. Auch beim Gesamtprogramm Sprache beispielsweise wurde stark gekürzt. Ich teile Ihre Kritik, dass dies derzeit der völlig falsche Weg ist und wir eher im Gegenteil einen stärkeren Fokus auf dieses Thema setzen wollen. Sie können sich sicher sein, dass wir das Thema aus unserer Oppositionsrolle heraus an unterschiedlichen Stellen ansprechen werden und hoffen, dass die Bundesregierung hier einen anderen Kurs einschlagen wird.
Wir werden auch in dieser Wahlperiode für ein Umdenken kämpfen!
Ihr
Jan Köstering

