Imke von Karstedt
HaraAlt
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Frage von Benjamin H. •

Frage an Imke von Karstedt von Benjamin H. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau von Karstedt,
1. Was würden Sie für den Verkehr tun, um mehr Lebensqualität für alle Menschen zu erreichen?
2. Wie stehen Sie zu Grünflächen, Umwelt- und Naturschutz in einer wachsenden Stadt?
3. Welches Projekt im Bereich Bildung/Kultur liegt Ihnen besonders am Herzen?
Vielen Dank für Ihre Antworten und freundliche Grüße
B. H.

Antwort von
HaraAlt

Kære Herr Harders,

unser Grundanliegen ist es, dass genau solche Bedürfnisse und Lösungsmöglichkeiten für Probleme mit den BürgerInnen aus Altøna besprochen und dann in ihrem Interesse angegangen werden. Meine persönliche Traumlösung ist vielleicht ja nur meine, das gilt es rauszufinden.
Grundsätzlich tendieren wir von Hamborg raus aus Altøna aber dazu, Kopenhagen als Vorbild zu nehmen. Die Stadtplanung von Jan Gehl ist mit gutem Grund weltberühmt. Seine Herangehensweise ist schön, denn er stellt immer die Grundfrage „Wie wollen wir leben?“ und sucht dann die entsprechenden Antworten. Dann werden zum Beispiel unglaubliche Summen für äußerst interessante Radwege ausgegeben. Die BürgerInnen nehmen dies dankbar an und fahren überwiegend Fahrrad statt Auto. Das finde ich erstrebenswert, obwohl ich selbst gar nicht gerne Fahrrad fahre. Da sind wir auch schon bei Ihrer zweiten Frage: Wer etwas für den Umweltschutz tun möchte, muss entsprechend gute Angebote machen. Wenn es einfacher und schöner ist, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, dann machen die Menschen das auch. So rum ist es auch in Dänemark. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Altønaer gerne viel Natur erhalten und gerne auch erweitern würden. Wenn dies mit einem entsprechenden Verkehrskonzept verbunden würde, wäre das Fahrradfahren sicher noch reizvoller und Altøna noch schöner.

Ein bestimmtes Projekt im Bereich Bildung/Kultur liegt mir nicht am Herzen, es ist aber auch interessanter, was vielen Altønaern am Herzen liegt. Aber auch hier finde ich Dänemark absolut vorbildlich. Über Studiengebühren wird nicht diskutiert, denn Bildung steht hier im Mittelpunkt und wird als sehr wertvoll angesehen. Daher erhalten Studierende jede Menge Geld vom Staat geschenkt, nämlich netto knapp 700 Euro im Durchschnitt. Auch für kulturelle Bedürfnisse wird gerne Geld ausgegeben. Das, so kann ich mir vorstellen, ist sicher ein entscheidender Grund dafür, dass die Dänen so glücklich sind. Sie merken, dass die hohen Steuern, die sie bezahlen, für sie ausgegeben werden, haben darüber hinaus ein funktionierendes Sozialsystem und bessere Arbeitsbedingungen.
Königin Margrethe II. ist selbst leidenschaftliche Künstlerin und das kriegen die Dänen auch immer wieder angenehm zu spüren.

De bedste ønsker,

Imke von Karstedt