Nachfrage zu Ihrer Antwort auf meine Frage zu den „Totalverweigerern“
Sehr geehrter Herr Heil, danke für Ihre Antwort vom 17.09.2025. Sie wirft jedoch neue Fragen auf:
Wenn die „18.000 Totalverweigerer“ keine offizielle Zahl der BA sind, sondern umgangssprachlich Sanktionsfälle mit Mehrfachzählungen, warum wird diese Zahl in Politik und Medien dennoch als harte Größe benutzt? Wer verbreitet sie, und wie kommuniziert Ihr Ministerium diese Zahl?
Sie schreiben, es gebe mehr Vakanzen in der Gesamtwirtschaft als in der BA-Statistik. Auf welcher Datengrundlage basiert dies konkret? Wer erhebt diese Stellen, wenn nicht die BA? Weshalb werden sie nicht transparent ausgewiesen?
Wenn rechnerisch Millionen Arbeitslose keine offene Stelle haben, wie kann dann politisch von „Totalverweigerern“ gesprochen werden?
Wäre es nicht geboten, das Zerrbild eines angeblich „dauerhaft unwilligen“ Anteils öffentlich klarzustellen, um Schaden für Demokratie und Glaubwürdigkeit zu vermeiden?
Sehr geehrter Herr T.,
das von Ihnen angesprochene Thema fällt nicht mehr in meinen Zuständigkeitsbereich als Bundestagsabgeordneter für meinen Wahlkreis, sondern unterliegt dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Für eine fachliche Beantwortung Ihres Anliegens müssen Sie sich daher bitte direkt an das BMAS wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Hubertus Heil, MdB

