Wie setzen Sie sich für die Förderung erneuerbarer Energien im Bund und in Ihrem Wahlkreis ein? Was tun Sie gegen die Pläne der Wirtschaftmnisterin, Solarenergieförderung zurückzuschrauben?

In den vergangenen Jahren wurde die Solarenergie in Deutschland massiv gefördert. Das hat zu einem starken Ausbau geführt. Inzwischen sind jedoch regionale Überkapazitäten entstanden. Das verursacht Netzprobleme. Außerdem werden dadurch die Kosten für Verbraucher und Staat in die Höhe getrieben. Eine Reduzierung der Solarenergieförderung ist daher gerechtfertigt, um Fehlanreize zu vermeiden und die Mittel effizienter einzusetzen. Stattdessen sollten Investitionen gezielter in Speichertechnologien, Netzausbau und flexible Reservekapazitäten wie Gaskraftwerke fließen.
Ein ausgewogener Energiemix, der verschiedene Technologien miteinander kombiniert, sichert Arbeitsplätze, fördert Innovationen und erhält die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland. Er verhindert zudem einseitige Abhängigkeiten und stärkt die Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung, da Versorgungssicherheit und Preisstabilität gewährleistet werden können.
Deutschland braucht einen ausgewogenen Mix aus erneuerbaren und konventionellen Energieträgern. Der zusätzliche Ausbau grundlastfähiger Energieversorgung, zum Beispiel durch Gaskraftwerke, ist notwendig, um die Lücken zu schließen, die durch die fluktuierende Einspeisung von Wind- und Solarenergie entstehen. Gleichzeitig ist eine Reduzierung der Solarenergieförderung sinnvoll, um Mittel effizient einzusetzen und das Gesamtsystem zu stabilisieren. Nur so kann die Energiewende erfolgreich, sicher und bezahlbar gestaltet werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Holger Gasse MdL