Wie wird es mit der Zuganbindung Hamburg-Kopenhagen weitergehen?
Sehr geehrter Herr Schmidt,
in Dänemark baut man auf Hochtouren an der Schnellzugstrecke Hamburg-Kopenhagen. Auch der Tunnel zwischen Rødby und Fehmarn ist ausgehoben. In Deutschland baut die Deutsche Bahn nun endlich auch, aber in HH sehe ich einen jetzt schon vollkommen ausgereitzten Hauptbahnhof, immerhin der meistfrequentierte Fernbahnhof Deutschlands. Ich kann es mir nicht vorstellen was passieren soll, wenn ab 2029 der ganze Skandinavienverkehr hinzukommt. Wenn man dann in 2,5 Std von Kopenhagen in HH sein kann, werden sich viele zu Spontanbesuchen entscheiden oder eine Tagestour von Hamburg nach Kopenhagen machen. Morgen um 8 Uhr los, Ankunft 10:30 Uhr. Mittagessen, Shoppingtour. Weihnachtsmarkt. Abends zurück. Da kommen riesige Passagierzahlen auf. Die Gleise in HH sind nicht dafür ausgelegt. Schon jetzt passt es nicht. Müsste man nicht sofort mit der Planung eines neuen Bahnhofs beginnen? Wird das Sondervermögen dafür genutzt?
Mit freundlichen Gruessen
Andreas R.
Guten Tag,
Sie haben natürlich Recht damit, dass der Hamburger Hauptbahnhof schon heute stark ausgelastet ist und der Verkehr durch die Feste Fehmarnbeltquerung eher noch zunehmen wird.
Die DB arbeitet aktuell an verschiedenen Projekten in und rund um Hamburg, um die Infrastruktur zu verbessern und die Kapazitäten auszuweiten. Im Fokus stehen dabei auch die Erweiterung des Hauptbahnhofs (https://www.hamburg.de/verkehr/bus-bahn/bahn/umbau-hauptbahnhof-363068) und der Bau des Verbindungsbahn-Entlastungstunnels (VET) (https://www.mehr-bahn-fuer-hamburg.de/die-projekte/verbindungsbahnentlastungstunnel.html), um zwei besonders wesentliche Engstellen zu entschärfen. Dazu kommt eine ganze Reihe weiterer Maßnahmen im Großraum Hamburg (https://masterplan-hamburg.deutschebahn.com/).
Als CDU begleiten wir diese Überlegungen und Planungen positiv, so zum Beispiel die schnelle Umsetzung des Verbindungsbahn-Entlastungstunnels. Sicherlich wird das Infrastrukturpaket auch einen positiven Effekt auf die Geschwindigkeit des (Bahn-)Infrastrukturneubaus haben. Details hierzu gibt es allerdings noch nicht.
Viele Grüße, Henri Schmidt
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