Günter Krings, 2025
Günter Krings
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Frage von Andreas R. •

Wie lässt sich Betrug am Telefon verhindern?

Sehr geehrter Herr Krings,

mein Vater (84 Jahre alt) wurde bereits wiederholt Opfer von Telefonbetrug. Zwielichtige Firmen rufen ihn an, erzählen ihm eine Geschichte und sobald er das Wort "Ja" am Telefon sagt, wird die Tonbandaufzeichnung so geschnitten, dass er angeblich irgendeinem Abo mit SEPA-Lastschrifteinzug zugestimmt hat. Wir rennen diesen Fällen ständig hinterher und die Kosten. Manchmal stoppen sie es bei Beschwerde, oft genug bleiben wir auf den Kosten sitzen. Es geht um Tausende Euros pro Jahr. Leider legen die Täter die Tonbandaufzeichnungen dann ja vor und es klingt echt. Wir können nichts machen und zahlen uns dumm und dusselig. Ich frage mich, warum trotz der ausartenden Fallanzahl der Vertragsabschluss am Telefon zulässig ist. Dies wird ja fast ausschliesslich für Betrug verwendet. Können Sie das im Verbraucherschutz-Ausschuss diskutieren und mir beantworten, wieso für Abos dieser Art keine Schriftform vorliegen muss?

Mit freundlichen Gruessen
Andreas R.

Günter Krings, 2025
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr R.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht vom 28. August 2025. 

Ich verstehe Ihre Sorge sehr gut – gerade ältere Menschen wie Ihr Vater geraten leider oft ins Visier solcher Betrugsmaschen. 

Die CDU/CSU-Fraktion hat in der Vergangenheit bereits erreicht, dass bereits einige Verträge wie zum Beispiel Gewinnspielverträge am Telefon nur nach schriftlicher Bestätigung gültig sind. Außerdem fordern wir im Koalitionsvertrag eine Erweiterung jeder „Beteiligungs-Erfordernisse“, um den Verbraucherschutz zu verbessern.

Wir setzen uns deshalb weiterhin dafür ein, diese Pflicht auch auf andere Telefonverträge wie Abos auszuweiten und der Bundesnetzagentur mehr Möglichkeiten zu geben, unseriöse Anbieter zu sperren und mit Bußgeldern zu belegen. 

Unser Ziel ist, dass niemand allein durch ein kurzes „Ja“ am Telefon in eine Kostenfalle gerät.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Günter Krings, MdB

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