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Gregor Gysi
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Frage von Hans-Günter G. •

Frage an Gregor Gysi von Hans-Günter G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Gysi,

sicher hat Sie das Sommerinterview im ZDF am 12. Juli mit Oskar Lafontaine genauso wütend gemacht, wie viele im Lande. Die inquisitorischen Fragen des Journalisten Peter Frey waren unsachlich und unfair und im höchsten Maße beschämend für Herrn Frey.
Bis heute habe ich darauf gehofft, dass von Ihnen, oder von einem Vorstandsmitglied Ihrer Partei, ein Protest an die Adresse des ZDF und an diesen Journalisten gerichtet und öffentlich gemacht wird. Doch man hüllt sich in Schweigen und lässt Oskar förmlich im Regen stehen.
Dass zumindest in der Homepage der LINKEN eine Abrechnung mit diesem beschämenden Journalismus erscheinen würde, war meine feste Überzeugung, doch es kam nichts!

Meine Fragen:

Wollen Sie und Ihre Parteivorstandsmitglieder diese journalistische Provokation stillschweigend hinnehmen?

Ist die Vermutung von Albrecht Müller in den NachDenkSeiten richtig, dass sich einige führende Mitglieder Ihrer Partei durch Stillhalten und Schweigen steigende Sympathiewerte erhoffen?

Wollen Sie weiter, auch der schreibenden Zunft gegenüber, einen Kuschelkurs fahren, egal wie unfair man Sie oder Mitgenossinnen und Genossen behandelt?

Für Ihre Antwort vielen Dank im Voraus.

Hans-Günter Glaser

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Glaser,

vielen Dank für Ihre Nachricht vom 17. Juli.
Ich fand die Fragen des Herrn Frey ebenso empörend wie Sie. Inzwischen haben wir eine Initiative gestartet und gerade ich bin aktiv dabei, Prominente zu gewinnen, um eine faire Medienberichterstattung durchzusetzen.

In meiner Rede auf dem letzten Parteitag im Juni habe ich mich meines Erachtens deutlich und sehr kritisch mit den Medien auseinandergesetzt.

Mir ist relativ unklar, weshalb Sie gegenteilige Feststellungen vermuten.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi

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