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Franziska Giffey
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Frage von Uwe E. •

Wie wollen Sie die "vulnerablen Gruppen" schützen, die NICHT in Pflegeeinrichtungen leben und durch Angehörige ihres Haushaltes (Kinder, arbeitende Partner, et.c.) stark gefährdet sind?

Sehr geehrte Frau Giffey,
da Bund und Länder nun die PCR-Tests stark einschränken wollen, um sich auf die "vulnerablen Gruppen" zu konzentrieren, stellt sich mir, als gleich dreifach entsprechen Vorerkrankter mit Immunsuppression, die Frage, wie Sie diejenigen Menschen mit hohem Risiko eines schweren bis tödlichen Verlaufs einer Corona-Infektion schützen wollen, die NICHT in Pflegeeinrichtungen leben? Diese Menschen (darunter ich) haben Angehörige im Haushalt, die arbeiten, zur Schule und in die KITA gehen MÜSSEN. Der Wegfall von Quarantäneregeln, die weitere Präsenzpflicht an Schulen und die starke Einschränkung der PCR-Tests bedeuten im Zusammenspiel für Menschen wie mich, deren Anzahl mit Sicherheit nicht gerade klein ist, ein sehr großes Risiko einer Infektion und somit eines schweren Verlaufs, wenn nicht gar den Tod, da die Wahrscheinlichkeit, dass Angehörige das Virus bei der derzeitigen Quasii-Durchseuchungsstrategiie in den gemeinsamen Haushalt einschleppen riesig ist.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr E.,

vielen Dank für Ihre Frage. Grundsätzlich gilt: Die vollstände Impfung ist der beste Schutz und der Weg aus der Pandemie. Das gilt besonders für vulnerable Gruppen, aber ebenso für Angehörige. Deshalb ist es entscheidend, dass sich möglichst viele Berlinerinnen und Berliner impfen lassen, auch Kinder ab fünf Jahren. Dadurch werden schwere Verläufe und Ansteckungen in höherem Maße vermieden. Darüber hinaus gilt es, mit einer gezielten Teststrategie, Infizierte frühzeitig zu erkennen und schnell Schutzmaßnahmen einzuleiten.

Mit freundlichen Grüßen

Franziska Giffey (Team)

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