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Frank Schäffler
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Frage von Gerhard S. •

Frage an Frank Schäffler von Gerhard S. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Schäffler,

Sie haben während ihrer Zeit im Bundestag stets für die Verlängerung des Kriegseinsatzes der Bundeswehr in Afghanistan gestimmt. Die wird auch in "libertären" Kreisen, die Ihnen in anderen Fragen (Währung, Finanzen, Haushalt) inhaltlich nahestehen, kritisiert. Mit dieser Position stehen sie jedoch auch im Widerspruch zu dem von Ihnen geschätzen liberalen Theoretiker Ludwig von Mises, der in seiner Schrift "Liberalismus" sich klar und eindeutig (S. 20ff.) gegen kriegerische Interventionen des Staates ausgesprochen, die ja keinen anderen Gesetzmäßigkeiten unterworfen sind als alle anderen Interventionen des Staates. Auch verlangt die Zustimmung zu kriegerischen Interventionen logisch zwingend die Akzeptanz anti-individualistischer und antiliberaler Prämissen, wenn beispielsweise der Tod von Nicht-Kombattanten als "Kollateralschaden" abgetan wird.

1. Inwiefern halten sie Ihre Zustimmung zu Kriegseinsätzen mit liberalen Prinzipien vereinbar?

2. Falls sie der Ansicht sein sollten, dass man eben den Tod Unschuldiger in Kauf nehmen müsse, um andere zu "schützen", zu "befreien" etc., inwiefern unterscheidet sich diese Argumentation dann von jener der Befürworter eines möglichst mächtigen Staatsregimes, dass man manchen eben wegnehmen müsse, was ihnen gehört, damit es "der Masse" besser gehe.

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