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Fabrice Wendt
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Frage von Laura V. •

Frage an Fabrice Wendt von Laura V. bezüglich Soziale Sicherung

Inwiefern siehst du im Akquirieren von Pflegefachkräften aus dem Ausland eine Lösung des Pflegenotstands?

Portrait von Fabrice Wendt
Antwort von
DIE LINKE

Liebe Laura,

das an- oder abwerben von Fachkräften aus dem Ausland scheint eine gute
Lösung für das Problem des Pflegenotstandes zu sein: Mehr Personal =
bessere Bedingungen für Kolleg*innen und Patient*innen und
Bewohner*innen. Doch leider sieht die Wahrheit so aus, dass dies dafür
sorgt, dass einem Land, dass selbst Fachkräfte benötigt, ihre Fachkräfte
weggenommen werden. Zudem müssen hochqualifizierte Pflegefachkräfte aus
dem Ausland in Deutschland ein Anerkennungsverfahren durchlaufen, dass
sich teilweise, je nach Bundesland, über zwei Jahre hinziehen kann.
Es wäre sinnvoller für Bund und Länder dafür zu sorgen, dass die bereits
in Deutschland lebenden Bürger*innen eine gut fundierte und vergütete
Ausbildung erhalten; nur so kann man dem Pflegenotstand entgegenwirken.
Der Beruf der Pflege muss aufgewertet werden. Das sehe ich als eine
Aufgabe der Politik.
Natürlich sind dennoch ausländische Pflegefachkräfte herzkich
willkommen. Ein vom Bund geführtes Anwerben halte ich jedoch für nicht
sinnführend.

--
Fabrice Wendt
exam. Altenpfleger
Schwerpunkt Pflege- und Gesundheitspolitik
Mitglied für den Beirat Vahr in den Ausschüssen Bau, Verkehr und Umwelt,
sowieo "Galopprennbahn" (Regional)
Landesratspräsidumsmitglied DIE LINKE Land Bremen