Frage an Elisabeth Winkelmeier-Becker von Bruno K. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Winkelmeier-Becker,
unter dem Link:
http://www.zwd.info/index.php?cat=1&group_id=103&id=7669&content_id=174&action=show_news
werden Sie folgendermaßen zitiert:
"Für die Bundestagsabgeordnete der CDU, Elisabeth Winkelmeier-Becker, ist die Abschaffung des Ehegattensplitting und der Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten der falsche Ansatz, um gezielt Alleinerziehende zu unterstützen: Diese gerieten oft deshalb in finanzielle Not, weil der getrennt lebende Partner – ganz überwiegend der Vater – gar keinen oder zu wenig Unterhalt bezahlt, gab sie zu bedenken."
Ist Ihnen in diesm Zusammenhang bekannt, daß lt. Bundestag-Drucksache 15/5369 http://dip.bundestag.de/btd/15/053/1505369.pdf
74% aller kindesunterhaltsberechtigten Frauen zumindest teilweise Kindesunterhalt bekommen, während 84% aller unterhaltsberechtigten Männer überhaupt keinen Kindesunterhalt von der unterhaltspflichtigen Mutter bekommen?
Selbst unter Berücksichtigung daß nur ca. jeder 6. alleinerziehende Elternteil ein Vater ist, finde ich Ihre Bemerkung doch recht einseitig.
mfg
Bruno Koch
Sehr geehrter Herr Koch,
da nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mehr als 90 Prozent aller Alleinerziehenden Frauen sind, scheint es mir legitim, in einer Rede von überwiegend betroffenen Frauen zu sprechen. Es ging mir allerdings auch gar nicht darum, hier Frauen und Männer gegenüberzustellen, sondern Alleinerziehende und zusammenlebende Elternpaare. Im Übrigen ist jeder Elternteil, der sich seiner Unterhaltspflicht entzieht, gleichermaßen zu verurteilen, egal ob Mutter oder Vater.
Mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Winkelmeier-Becker
Weitere Fragen an Elisabeth Winkelmeier-Becker
Eine schnellere Entscheidung im Wahlprüfungsverfahren wäre mir auch lieber gewesen. Es bleibt allerdings dabei, dass gerade in diesem Verfahren viel zeitraubende Sachaufklärung der Abläufe in den Wahlbüros notwendig waren.
Ich sehe es genauso wie Sie, dass wir unser Verfassungsgericht vor extremistischen verfassungsfeindlichen Einflüssen schützen müssen.
Die für die Bundesverfassungsrichter bestehenden Verhaltensleitlinien und weitere Regeln halte ich für ausreichend.
Nach meiner Kenntnis befindet sich der Referentenentwurf des Bundesinnenministeriums (BMI) in der sogenannten Ressortabstimmung.