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Doris Ahnen
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Frage von Stefan K. •

Frage an Doris Ahnen von Stefan K. bezüglich Bildung und Erziehung

Guten Tag Frau Ahnen,

ich möchte von Ihnen wissen, warum Rheinland-Pfalz in der PISA-Studie im Lesen von 4 auf 6, in den Naturwissenschaften von 5 auf 8 und in der Mathematik von Platz 6 auf Platz 10 zurückgefallen ist? Warum sind unionsgeführte Bundesländer wie Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen deutlich besser in Sachen Bildungspolitik?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Knoll,

Rheinland-Pfalz liegt bei den PISA-Ergebnissen 2003 mit einer Mehrzahl von Ländern in einem breiten Mittelfeld und im OECD-Durchschnitt. Rheinland-Pfalz ist damit eines von nur sieben Bundesländern, die in allen vier untersuchten Kompetenzfeldern mindestens im OECD-Durchschnitt liegen. Aus zwei oder drei Punkten Abstand, eine statistisch irrelevante Größe, Schlussfolgerungen in dem von Ihnen angesprochenen Sinne ableiten zu wollen, geht an der Sache vorbei.
Keine Frage, wir wollen besser werden und wenn sich das zukünftig bei PISA auswirkt, ist das erfreulich, aber auch nicht der einzige Maßstab. Rheinland-Pfalz hat sich auf den Weg gemacht, grundlegende bildungspolitische Weichenstellungen vorzunehmen. Ziel all unserer Bemühungen ist ein Bildungssystem, das Schülerinnen und Schüler individuell und gezielt fördert, ihnen hilft, ihre Talente zu entwickeln und ihnen so den Weg für eine befriedigende berufliche und persönliche Zukunft ebnet. Ein Bildungssystem, das das größte Problem löst, das uns die beiden PISA-Studien vorhalten: den engen Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg. Und dabei haben wir bereits gute Fortschritte erzielt, wie der wissenschaftliche Leiter des PISA-Konsortiums, Prof. Dr. Prenzel, gegenüber der Presse bestätigt hat.

Mit freundlichen Grüßen

Doris Ahnen

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