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Dietrich Wersich
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Frage von Kinella S. •

Frage an Dietrich Wersich von Kinella S. bezüglich Familie

Sehr geehrte Herr Dietrich Wersich

mich würde Ihre persönliche Postion bezüglich dem Adoptionsrecht von homosexuellen Partnern interessierten, weil durch die gesetzliche Lage doch eine Gleichheit zwischen allen verschiedenen Bürgern hergestellt werden soll, wie lässt sich dies mit der Meinung Ihrer Partei vereinbaren und falls Sie für das Adoptionsrecht sind, wieso haben Sie sich für die CDU entschieden, da die CDU doch gegen eine solche Meinung ist.

Mit freundlichen Grüßen,
Kinella Schmidt

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau S.,

die CDU tritt für Vielfalt und Pluralität ein. Jede Form von Diskriminierung ist öffentlich zu ächten. Wir wollen, dass sich jeder Mensch unbeschadet seiner Herkunft oder sexuellen Orientierung bzw. Identität frei entfalten kann. Politik und Gesellschaft müssen hierfür u.a. auch rechtliche Rahmenbedingungen setzen. Im Mittelpunkt der Adoption muss immer das Kindeswohl stehen. Ein generelles Recht auf Adoption kann es hier gar nicht geben, aber auch keinen generellen Ausschluss von Personen.

Im Koalitionsvertrag für diese Legislaturperiode vom 17.12.2013 steht: „Wir wissen, dass in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften Werte gelebt werden, die grundlegend für unsere Gesellschaft sind. Wir werden darauf hinwirken, dass bestehende Diskriminierungen von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften und von Menschen auf Grund ihrer sexuellen Identität in allen gesellschaftlichen Bereichen beendet werden. Rechtliche Regelungen, die gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften schlechter stellen, werden wir beseitigen. Bei Adoptionen werden wir das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Sukzessivadoption zügig umsetzen. Die Arbeit der „Bundesstiftung Magnus Hirschfeld“ werden wir weiter fördern. Wir verurteilen Homophobie und Transphobie und werden entschieden dagegen vorgehen. Wir werden den Nationalen Aktionsplan der Bundesrepublik Deutschland zur Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und darauf bezogene Intoleranz um das Thema Homo- und Transphobie erweitern. Die durch die Änderung des Personenstandrechts für intersexuelle Menschen erzielten Verbesserungen werden wir evaluieren und gegebenenfalls ausbauen und die besondere Situation von trans- und intersexuellen Menschen in den Fokus nehmen.“

Mit freundlichen Grüßen

Dietrich Wersich