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Detlev Spangenberg
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Frage von Klaus N. •

Frage an Detlev Spangenberg von Klaus N. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Spangenberg,

Die Formulierung des Begriffs Organspendegesetz im Zusammenhang mit Widerpruchlösung ist meines Erachtens irreführend und benennt nicht den Kern der Ermächtigung. Es geht nicht um eine Spende (freiwillige, wohltätige Zuwendung unter Lebenden), sondern um eine Verpflichtung und nicht um ein Organ wie z.B. die Leber, sondern - nach den mir vorliegenden Informationen - um den ganzen Körper mit all seinen Gewebebestandteilen wie z.B. Knochenmehl.

Für Bürgerinnen und Bürger klar nachvollziehbar und verständlich wäre eine kurze und prägnante Formulierung wie: "Rechtliche Grundlage für das - auch vollständige - Zerlegen eines lebenden Körpers von Patientinnen und Patienten inklusive Portionierung in Einzelteile zum Zwecke der Verteilung an andere Patientinnen und Patienten, soweit kein Widerspruch den Explantationsärzten bekannt ist oder gefunden werden kann oder Angehörige ihre Zustimmung hierzu erteilen."

Meine Fragen:
Werden Sie diese begriffliche Aufklärung, zusammen mit Bildern und Beschreibungen der sogenannten Explantation z.B. https://www.welt.de/gesundheit/article161406539/Jemand-muss-sterben-damit-ein-anderer-leben-kann.html, in den Medien (Funk, Fernsehen, Print,..) vornehmen?
Werden Sie nachgelagert an diese Aufklärungskampagne in Ihrer Funktion als Mitglied des Gesundheitsausschusses, eine breite gesellschaftliche Diskussion zu dieser Aufklärung umfassend initiieren und persönlich in Ihrem Wahlkreis moderieren und begleiten?

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Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr N.,

auch ich teile Ihre Meinung, daß es sich hier nicht um eine Spende handelt, sondern wie Sie richtig formulieren, eher um eine Verpflichtung.
Sie haben die Diskussion bei diesem sensiblen Thema verfolgt und kennen somit auch meine Meinung dazu, die ich in verschiedenen Redebeiträgen im DBT vorgetragen habe.
Wir werden im Arbeitskreis Gesundheit und auch im Gesundheitsausschuß dieses Thema noch lange diskutieren. Ich möchte aber zum derzeitigen Zeitpunkt noch keine weitergehende Stellungnahme dazu abgeben und bitte dafür um Verständnis.
M.f.G.
Detlev Spangenberg MdB