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Daniela Rump
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Frage von Kathrin H. •

Ich bin Erzieherin,seit Jahren steigen die Anforderungen an diesen Beruf. Die Gruppen sind zu groß,zu wenig gutes Personal,um den Bedürfnissen aller Kinder gerecht zu werden. - Was wollen Sie tun ,um diese Situation zu verbessern?

Was wollen Sie tun ,um diese Situation zu verbessern?

Kinder sind unsere Zukunft.......wir sollten anfangen dies in den Fokus zu rücken !!!!!

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau H.

vielen Dank für Ihre Nachricht und für Ihre Arbeit in der Kindertagesstätte. Indem Sie Kinder betreuen und unterstützen, nehmen Sie täglich eine gesellschaftlich wichtige Aufgabe wahr.

Grundsätzlich liegt die Gesetzgebungskompetenz für die Kindertagesbetreuung bei den Bundesländern und Kommunen, die für Planung, Organisation und Finanzierung zuständig sind. Der Bund unterstützt die Länder finanziell und setzt Rahmenbedingungen.

Im Rahmen der Bundesbefugnisse nach dem SGB VIII, insbesondere den §§ 22-26, kann der Bund handeln oder auch unabhängig davon Investitionsprogramme initiieren.

Um die Situation in den KiTas zu verbessern, hat der Deutsche Bundestag im Oktober 2024 das “Zweite Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Teilhabe in der Kindertagesbetreuung” verabschiedet.

Mit dem Gesetz wurde den Ländern für die Jahre 2025 und 2026 insgesamt vier Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, um die Qualität der Kindertagesbetreuung zu verbessern.

Erstmals wurden auch verbindliche Qualitätsstandards eingeführt, die die Länder einhalten müssen, um die Förderung zu erhalten.

Außerdem zielt das Gesetz darauf ab, die Fachkräftesituation zu verbessern.

Damit sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen zukünftig stärker entlastet und die Situation verbessert werden.

Gerade beim Personalschlüssel, bei der Ausbildung und bei der Entlohnung braucht es aus meiner Sicht weitere Verbesserungen, damit der Beruf der Erzieherinnen und Erzieher attraktiv bleibt.

Auch hat der Bund mit dem Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“ gezielt in den Ausbau von Betreuungsplätzen investiert, insbesondere für unter Dreijährige.

Das reicht leider noch nicht. Auch zukünftig brauchen wir Kontinuität und Weiterentwicklungen.

Die Förderung darf nach 2026 nicht ersatzlos wegfallen. Es ist wichtig, dass Kinder gute Startbedingungen haben, Familien entlastet werden und Erzieherinnen und Erzieher die Rahmenbedingungen bekommen, die sie für ihre verantwortungsvolle Arbeit benötigen.

Dafür ist es wichtig, dass alle politischen Ebenen gemeinsam kämpfen und sich weiterhin mit Erzieherinnen und Erziehern austauschen, die die Rahmenbedingungen kennen.

Über ein persönliches Austauschgespräch mit Ihnen würde ich mich sehr freuen. Zur Terminvereinbarungen können Sie sich jederzeit an mein Büro wenden (Daniela.rump.ma02@bundestag.de oder 05121/4085340).

Viele Grüße

Daniela Rump, MdB

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