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Christos Pantazis
SPD
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Frage von Gerd F. •

Lieber Herr Dr. Pantazis, sind Sie selbst freiwillig gesetzlich krankenversichert? Bitte antworten Sie klar und deutlich mit „ja“ oder „nein“.

In Ihrer Antwort vom 10.06.2025 schreiben Sie, Sie seien persönlich betroffen. Das kann vieles bedeuten – etwa, dass Ihre Frau gesetzlich versichert ist oder auch Ihre angestellten Mitarbeiter.

Ich danke Ihnen für eine klare Auskunft.

Mit freundlichen Grüßen

Gerd F.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr F.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihr Interesse an einer vertieften Auseinandersetzung mit meinem Vorschlägen zur Finanzreform in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Ich bitte um Verständnis, dass ich mich in der öffentlichen Diskussion nicht zu individuellen Versicherungsverhältnissen äußere. Denn es geht bei meinem Vorschlag nicht um persönliche Konstellationen, sondern um die grundsätzliche Frage, wie wir unser Gesundheitssystem - gerade vor dem Hintergrund der  und des medizinischen Fortschritts - auf eine nachhaltige und solidarische Grundlage stellen.

Konkret setze ich mich für eine Bürgerversicherung ein, die nicht nur höhere Einkommen in die solidarische Finanzierung einbezieht, sondern auch weitere Berufs- und Bevölkerungsgruppen, darunter Selbständige, Beamte und Mandatsträger. Die Anhebung der Beitragsbemessungs- sowie Versicherungspflichtgrenzen stellen hierbei wichtige Schritte in diese Richtung dar. Diese Maßnahmen würden ganz bewusst auch Menschen mit höheren Einkommen erfassen – und zwar unabhängig davon, ob sie derzeit gesetzlich oder privat versichert sind.

Die von der Bild-Zeitung verkürzt und verzerrt aufgegriffene Maßnahme ist dabei nur ein Ausschnitt aus einem umfassenderen Reformvorschlag. Ich werbe für einen fairen und nachhaltigen Umbau unseres Krankenversicherungssystems – nicht, weil ich davon unberührt wäre, sondern gerade weil ich überzeugt bin, dass wir ein System brauchen, das für alle gerecht ist und in Anbetracht der demokratischen Entwicklung sowie des medizinischen Fortschritts auch nachhaltig finanzierbar sein muss.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Christos Pantazis, MdB

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