Was ist ihre Position zur künftigen Förderung von Solaranlagen?
Sehr geehrter Herr de Vries, die Wirtschaftsministerin, Frau Reiche, hatte bereits in ihrer Rolle als Staatssekretärin im Umweltministerium von 2009-2013 mit dafür gesorgt, dass der Markt für Solaranlagen in Deutschland zusammengebrochen ist und über 100.000 Arbeitsplätze dort abgebaut wurden. Jetzt plant sie, die Förderung für PV zu streichen, um fossilen Strom zu fördern. Die CDU sagt offiziell noch, dass sie die dt. Ziele zur Klimaneutralität einhalten will. Wie stehen Sie zur künftigen Förderung der Solarenergie im Vergleich zur Förderung von fossilem Strom?

Sehr geehrter Herr K.,
vielen Dank für Ihre Frage, welche ich gerne beantworte.
Zunächst möchte ich betonen, dass die CDU und auch die Bundeswirtschaftsministerin am Ziel der Klimaneutralität festhalten will und bis 2030 einen Ökostrom-Anteil von 80 Prozent erreichen möchte.
Vor wenigen Tagen hat Frau Reiche in Ihrem Monitoring Bericht eine Überprüfung der Subventionen für Solaranlagen angekündigt. Der Grund hierfür ist, dass die Subventionen einerseits den Markt verzerren und andererseits viel Geld in die Förderung von Solaranlagen fließt. Derzeit muss der Ausbau der Netze priorisiert werden, damit Versorgungssicherheit hergestellt werden kann. Hierfür sollen die freiwerdenden Mittel genutzt werden. Derzeit wird streckenweise zu viel Solarstrom erzeugt, der nicht gespeichert werden kann. Folglich braucht es einen Ausbau der Speicherkapazitäten sowie der Transportwege.
Mit freundlichem Gruß
Christoph de Vries