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Carolina Trautner
CSU
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Frage von Carola P. •

Frage an Carolina Trautner von Carola P. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Trautner,

am 2. August wurden alle Parteien zu einer Podiumsdiskussion in Langeneufnach zum Thema “Reaktivierung der Staudenbahn” eingeladen. Selten herrschte parteiübergreifend eine derartige Übereinstimmung und Einigkeit: Die Staudenbahn soll reaktiviert werden!
Alle Vertreter der Parteien hielten es für überaus sinnvoll, dass die Staudenbahn wieder regelmäßig - mindestens im Stundentakt - fährt und wollten sich auch persönlich dafür einsetzen. Der CSU und Ihnen, Frau Trautner, sprach man dies ab.
Gestern, am 26. August wurde im Landratsamt Augsburg die Ausstellung “100 Jahre Staudenbahn” eröffnet. Erfreulicherweise waren Sie anwesend - vermisst habe ich die Vertreter sämtlicher anderer Parteien unseres Wahlkreises. Mir scheint, dass SIE, Frau Trautner, wirklich hinter der Reaktivierung stehen und sich stark machen!

Leider hatte ich gestern keine Gelegenheit Ihnen einige Fragen zu stellen:
1. Wie wollen Sie sich für die Reaktivierung der Staudenbahn einsetzen?
2. Werden Sie sich auch nach der Landtagswahl für unsere Region einsetzen, damit die Stauden mehr Gewicht bekommen und mehr Beachtung erfahren?
3. Wie soll das im politischen Alltag aussehen und kann man sich gegebenenfalls an Sie wenden?

Mit freundlichen Grüßen
Carola Prantl

Portrait von Carolina Trautner
Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau Prantl,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Die Teilnahme an der Ausstellungseröffnung „100 Jahre Staudenbahn“ im Landratsamt Augsburg war für mich ebenso selbstverständlich wie der Besuch der Jubiläumsveranstaltung in Fischach am 3. Oktober 2012. Das Thema Staudenbahn verdient die öffentliche Wertschätzung im besonderen Maße, da sich viele Personen über Jahre hinweg für den Erhalt und die Reaktivierung ehrenamtlich engagiert haben.

> Leider hatte ich gestern keine Gelegenheit Ihnen einige Fragen zu stellen:
> 1. Wie wollen Sie sich für die Reaktivierung der Staudenbahn einsetzen?

Im Jahr 2010 wurde eine Machbarkeitsstudie beschlossen und durchgeführt, die vom Wirtschaftsministerium und dem Landkreis Augsburg gemeinsam finanziert wurde. Das Ergebnis dieser Studie hat gezeigt, dass eine Reaktivierung der Teilstrecke Langenneufnach-Gessertshausen technisch machbar ist.

Seit Herbst 2012 verfolgen Landrat Martin Sailer und der Abgeordnete Max Strehle ein Modell, das auch hinsichtlich der finanziellen Realisierung Aussicht auf Erfolg hat. Das Wirtschaftsministerium steht diesem Konzept sehr positiv gegenüber, Staatsminister Zeil sieht das Projekt „Reaktivierung der Staudenbahn“ auf einem guten Weg.

Ergänzend wird vom Ministerium nun noch die Erhebung einer aktuellen Fahrgastprognose gefordert, die bestätigt, dass mindestens 1000 Fahrgäste pro Tag die Zugverbindung nutzen werden. Diese Daten sollen bis Mitte September vorliegen. Die erforderlichen Beschlüsse der beteiligten Gemeinden werden ebenfalls erwartet.

Ich werde mich dafür einsetzen, dass bei Vorliegen aller geforderten Daten und Beschlüsse seitens des Freistaates die Reaktivierung zügig voran getrieben wird. Dazu gehört die Bestellung des Zugverkehrs über die Bayerische Eisenbahngesellschaft und die Bezahlung.

Ich werde mich außerdem dafür stark machen, dass durch Verschiebungen im festgelegten Kontingent der Zugpaare zu den Hauptverkehrszeiten Verdichtungen zum Einstundentakt möglich gemacht werden. Ich denke da an Zugverbindungen am Wochenende und zusätzlich werktags in den späten Nachtstunden, die zugunsten von Nachverdichtungen im Pendlerverkehr zu den Stoßzeiten verschoben werden könnten.

Der Landkreis Augsburg steht zu seinem Wort, dass die momentan gefahrenen Buskilometer in einen Zubringerverkehr zur Staudenbahn umgewandelt werden. Damit wird für den ländlichen Raum in den Stauden eine erhebliche Verbesserung im öffentlichen Nahverkehr erreicht.

> 2. Werden Sie sich auch nach der Landtagswahl für unsere Region
> einsetzen, damit die Stauden mehr Gewicht bekommen und mehr Beachtung
> erfahren?

Der Einsatz für die Bürgerinnen und Bürger in meinem Stimmkreis und darüber hinaus ist im Falle meiner Wahl für mich eine Selbstverständlichkeit. Am 15. September wird auch über die Aufnahme 5 neuer Staatsziele in die Bayerische Verfassung abgestimmt. Dazu gehört die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land. Dies unterstütze ich nachdrücklich.

Neben einer guten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr müssen im ländlichen Raum auch Faktoren wie gute Einkaufsmöglichkeiten, der Erhalt von Grundschulen vor Ort und eine zufriedenstellende hausärztliche Versorgung beachtet werden, um hier nur einige Beispiele zu nennen.

> 3. Wie soll das im politischen Alltag aussehen und kann man sich
> gegebenenfalls an Sie wenden?

Gerne möchte ich mich auch im Falle meiner Wahl zur Abgeordneten weiterhin im Kreistag für die Belange der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Augsburg einsetzen. Ich bin der Auffassung, dass es nur von Nutzen sein kann, wenn sich Abgeordnete auch aktiv in der lokalen Kommunalpolitik engagieren.

Als gewählte Abgeordnete werde ich natürlich Bürgersprechstunden und Gemeindebesuche anbieten und für meine Arbeit vor Ort wird ein Stimmkreisbüro mit guter Erreichbarkeit eingerichtet.

Mit freundlichen Grüßen

Carolina Trautner

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