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Carolina Trautner
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Frage von Eva R. •

In den Medien wird davon gesprochen, dass die Solarförderung zurück genommen werden soll. Und Gas als Energiequelle gefördert wird. Ist das wirklich der Fall?

Sehr geehrte Frau Trautner,

angesichts des Anstiegs der Temperatur und der Trockenheit in Teilen Deutschlands, frage ich mich, ob die erneuerbaren Energiequellen und die Wasserstoff Technologie nicht ein entscheidender Punkt zur Reduzierung von CO 2 wären. Wie sind da die Pläne der CSU?

Mit freundlichen Grüßen

Eva R.

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau R.

wir als CSU unterstützen selbstverständlich den intensiven Ausbau der erneuerbaren Energien wie Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft, Geothermie und Bioenergie. Dies gilt auch unter dem Aspekt der Versorgungssicherheit der Bevölkerung. Dazu bedarf es in unseren Augen eines breiten Energiemixes. Wir setzen auch auf die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und unter anderem auf den Verzicht von Ausgleichsmaßnahmen für den Bau von Erneuerbaren. 

Wir brauchen bezahlbare, sichere und saubere Energie und gleichzeitig zusätzlich dringend den Ausbau von Netzen und Speichermöglichkeiten. Sowohl die Unternehmen als auch die Verbraucher in den Privathaushalten müssen sich darauf verlassen können, dass sie rund um die Uhr zuverlässig versorgt werden können. Bereits jetzt verzeichnen wir bei bestimmten Wetterlagen angespannte Netzsituationen. Deshalb brauchen wir auch grundlastfähige Energiequellen wie Gaskraftwerke, die unabhängig von Sonne und Wind kontinuierlich liefern. Nach einem Bericht der Bundesnetzagentur besteht laut Aussage der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Frau Katharina Reiche, Handlungsbedarf. Es müssen neue, steuerbare Kapazitäten wie neue Gaskraftwerke zugebaut werden. Bis 2035 sieht der Bericht der Bundesnetzagentur einen Bedarf im Umfang von 22 bis zu 36 Gigawatt.

Eine Abschaffung der Einspeisevergütung von PV-Anlagen ist nicht im Koalitionsvertrag enthalten und keine Forderung der CSU. Laut meinen Informationen war dies eine Überlegung der Bundesministerin für neue, private PV-Anlagen aufgrund der gesteigerten Rentabilität.

Technologieoffenheit ist uns stets ein wichtiges Anliegen, deshalb investieren wir in Bayern intensiv in die Forschung zur Wasserstofftechnologie und zur Energiespeicherung. Wir sehen Wasserstoff als Energieträger der Zukunft. 

Die weltweite Klimaveränderung erfordert selbstredend auch Maßnahmen gegen Hochwasserereignisse und die Eindämmung zu großer Trockengebiete. Schwamm-Regionen, der Schutz von Mooren als CO2-Speicher und grüne Städte sind Beispiele für geeignete Maßnahmen, die weiter umgesetzt werden müssen.

Mit freundlichen Grüßen

Carolina Trautner

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