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Bettina Müller
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Frage von Ambros R. •

Frage an Bettina Müller von Ambros R. bezüglich Familie

1. Wie stehen Sie zu der Frage " Ehegattensplitting"
habe 2 Kinder großgezogen und will das Privileg behalten.

2.Haltung von Haustieren. Insbesondere Aquarienfische.
Sind Sie der Meinung,daß das Halten Der "Exoten" nur über eine kleine Positivliste ermöglicht werden soll? Ich müßte dann meine jahrzente lang gehaltenen und zumTeil selbst gezogen Diskusfische aus dem Amazonasgebiet abschaffen.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Rebele,

ich kann Sie dahingehend beruhigen, dass unsere Pläne für Sie keinerlei Konsequenzen nach sich ziehen würden. Die SPD plant keine Rücknahme des Ehegattensplittings für bereits bestehende Ehen.

Meiner Meinung nach subventionieren CDU und FDP mit dem Betreuungsgel und dem Ehegatensplitting längst überholte Rollenbilder. Ich mache mir Sorgen um die Eheleute, die sich scheiden lassen. Ich frage mich, warum Ehen ohne Kinder mehr vom Ehegattensplitting als Alleinerziehende oder Paare mit Kindern ohne Trauschein profitieren. Ich möchte den Leuten nicht vorschreiben, wie sie zu leben haben, aber ich muss als (ehrenamtliche!) Politikerin diese Fakten berücksichtigen.

Deshalb will die SPD ab einem Stichtag statt des Ehegattensplittings einen Partnerschaftstarif einführen, bei dem beide Ehepartner individuell besteuert werden, unter Berücksichtigung gegenseitiger Unterhaltsverpflichtungen. Das ist doch mehr als vernünftig!

Zu ihrer zweiten Frage muss ich ehrlicherweise zugeben, dass ich mich damit noch nie auseinander gesetzt habe. Deshalb habe ich mich mit dem Bundestagsabgeordneten Sascha Raabe kurzgeschlossen. Es gibt in der Tat eine Forderung der SPD-Bundestagsfraktion, den Handel mit geschützten Arten einzuschränken. Diese Neuregelung würde jedoch den überwiegenden Teil der Hobbytierhalter nicht betreffen. Sie hätten also für Ihre Diskusfische nichts zu befürchten. Es geht hierbei vielmehr um Arten, die aufgrund ihrer biologischen Bedürfnisse nur sehr schwer von Privatleuten zu halten sind, wie zum Beispiel Affen oder giftige Schlangen, oder um bedrohte, aber nicht international geschützte Arten, deren Verbreitung als Haustiere unterbunden werden soll. Aber wie gesagt, ich habe mich als ehrenamtliche Politikerin mit dieser Frage zum ersten Mal auseinander gesetzt und mich noch nie tiefer damit beschäftigt - so ehrlich sollte ich sein.

Mit freundlichen Grüßen

Bettina Müller

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