Frage an Anja Weisgerber von Johannes S. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Weisgerber,
im Zuge der Corona-Krise mache ich mir große Sorgen, ob die deutsche Politik zugunsten kurzfristiger, wirtschaftlicher Ziele den Schutz des Klimas und damit das Wohl zukünftiger Generationen vernachlässigt. Exemplarisch steht dafür die Förderung der Autoindustrie über eine „Abwrackprämie 2.0“, die auch von vielen Wirtschaftsexperten kritisch gesehen wird. Ich möchte Sie daher fragen, wie Sie zu diesem Thema stehen. Persönlich bin ich der Meinung, dass wir als Gesellschaft nicht das Wohl einzelner Interessenverbände und Industrien zugunsten zukünftiger Generationen aufgeben dürfen. Deshalb sichert nur eine nachhaltige und weitsichtige Wirtschaftspolitik die Ressourcen und den Wohlstand unserer Kinder.
Mit freundlichen Grüßen,
I. D. J. S.
Sehr geehrter Herr S.,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Sie sprechen ein wirklich wichtiges Thema an, für das ich mich als Klimabeauftragte meiner Fraktion besonders stark mache. Bereits früh in der Corona-Krise habe ich das Thema Klima wieder auf die Tagesordnung gebracht. Auch die Bundesregierung hat sich rasch für das unbedingte Festhalten an den Klimazielen ausgesprochen.
Für mich ist klar, dass wir nicht nachlassen dürfen und werden. Vielmehr müssen wir aus der Corona-Krise die richtigen Lehren für den Umgang mit dem Klimawandel ziehen. Wir müssen uns besser vorbereiten auf diese Herausforderung, denn die Folgen des Klimawandels werden spürbar sein, auch wenn wir unsere Klimaziele erreichen. Wir müssen die Chance nutzen und präventiv, vorausschauend und nachhaltig handeln. Die Wirtschaft muss nun im Sinne des Klimaschutzes wiederaufgebaut werden. Nur so sind wir für den Kampf gegen den Klimawandel gerüstet.
Das in der vergangenen Woche vorgestellte Konjunkturprogramm der Bundesregierung ist aus meiner Sicht ein Kraftpaket für den Klimaschutz. Rund 41 Milliarden Euro aus diesem Paket kommen dem Klimaschutz zugute. Dies sind vor allem Investitionen in die E-Mobilität, den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft mit grünem Wasserstoff sowie Investitionen in die Modernisierung und die klimafreundliche Umstellung im Schiffs- und Luftverkehr.
Mit herzlichen Grüßen
Anja Weisgerber
Weitere Fragen an Anja Weisgerber
Als Bundestagsabgeordnete habe ich keine Kenntnis über die Auslastung einzelner Stromleitungen. Gegebenenfalls können Ihnen die Versorgungsunternehmen vor Ort in dieser Sache weiterhelfen.
ereits heute importiert Deutschland große Mengen Strom – darunter auch Atomstrom – aus dem europäischen Ausland.
Da es sich bei der Niederlassungserlaubnis um einen Aufenthaltstitel mit vielen Rechten und Perspektiven in Deutschland handelt, bin ich jedoch der Meinung, dass es gerechtfertigt ist, bestimmte Voraussetzungen für deren Erteilung zu erfüllen.
Aus diesem Grund haben wir den von Ihnen angesprochenen Antrag auch in den Bundestag eingebracht. Persönlich unterstütze ich diesen Antrag uneingeschränkt.