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Anja Hajduk
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Frage von Tom S. •

Frage an Anja Hajduk von Tom S. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Guten Tag Frau Hajduk

Ich bin vor kurzem auf ein Thema gestossen, dass mich zutiefst beunruhigt hat, und dass ich aus diesem Grund intensiv vertieft habe. Es beeinflusst sämtliche unsere Wirtschaftsabläufe, Produktionsketten, ganz wesentlich die Nahrungsmittelproduktion und fast sämtliche Produkte des Marktes. Eigentlich unser gesamtes Leben

Das Thema ist das innerhalb der nächsten Jahre bevorstehende Fördermaximums des für unsere Zivilisation bedeutendsten Rohstoffes den wir je gefunden haben. "Öl".

Immer mehr seriöse Wissenschaftler, institute, (wie die IEA, Internationale Energie Agentur), die ASPO oder die unabhängige deutsche Energie Watch group warnen dass der "Peak-Oil" nicht wie bisher angenommen erst um das Jahr 2035 zu erwarten ist sondern möglicherweise bereits im Jahr 2010 bis 2012. Wenn dieses stimmt werden schon sehr bald die Fördermengen weltweit zwischen 2 und 6 Prozent Jährlich zurückgehen. Eine Energielücke die keine einzige alternative Energie zu füllen in der Lage ist. (auch wenn wir alles tun sollten um diesen Weg zu gehen).

Die Bundeswehr warnt in einer Studie des Dezernates für Zukunftsanalysen eindringlich vor einschneidenden wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Folgen , ja sogar vor einem möglichen Totalzusammenbruch wirtschaftlicher Strukturen. Sie ist damit nicht alleine. Der Hirsch Report der Amerikaner kommt zu vergleichbaren Ergebnissen. genauso wie diverse Institute um den Globus.

hier ein Link.:
http://www.zentrum-transformation.bundeswehr.de/resource/resource/MzEzNTM4MmUzMzMyMmUzMTM1MzMyZTM2MzIzMDMwMzAzMDMwMzAzMDY3NmIzMDczNmUzMTcwMzkyMDIwMjAyMDIw/Peak%20Oil%20-%20Sicherheitspolitische%20Implikationen%20knapper%20Ressourcen.pdf

Nun würde mich interessieren wie ernst die grünen das Problem des Peak-Oil nehmen, und ob Ideen existieren (auch lokal in Hamburg ) die Folgen abzufedern, die bei weitem ernster sein können als der Öl-schock 1974.

Am liebsten würde ich persönlich mit Ihnen oder Kollegen von Ihnen über das Thema sprechen.

Mit freundlichen Grüßen,
Tom Schülke

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Schülke,

natürlich kommt auch die GAL Hamburg an dem Thema "Peak Oil" nicht vorbei.

Die GAL beschäftigt sich sehr ausführlich mit sämtlichen energiepolitischen
Fragen in der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Energie. Hier finden Sie auch die richtigen Ansprechpartner, um vielleicht gemeinsam an dem Thema weiter bzw. mitzuarbeiten. Die LAG trifft sich immer am dritten Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr in der Landesgeschäftsstelle, Burchardstr. 21, Raum K2 statt. Die beiden LAG-Sprecher sind Jörg Behrschmidt ( joerg.behrschmidt@hamburg.gruene.de ) und Christoph Grote ( christoph.grote@hamburg.gruene.de ), an die sie sich auch gerne wenden
können. Ansonsten kommen Sie doch einfach vorbei!

Mit freundlichen Grüßen

Anja Hajduk