Wie stellen Sie sicher, dass eine Vereinfachungen der GAP nicht am Ende Umwelt- und Klimastandards aufweichen und ehrliche Betriebe benachteiligen?
Sehr geehrter Herr Schwab,
die Kommission will die GAP ab 2026 „vereinfachen“, indem der Verwaltungs-, Berichterstattungs- und Regelungsaufwand für Landwirte gemindert werden.
Diese Standards existieren aber nicht ohne Grund. Ich verstehe, dass Landwirte sich schwertun, die hohe Bürokratielast zu tragen. Auch verstehe ich, dass wir die Landwirtschaft aktiv fördern müssen. Dennoch darf eine Vereinfachung nicht auf Kosten unserer schon jetzt fragilen Umwelt geschehen. Wie stellen Sie sicher, dass diese Vereinfachungen nicht am Ende Umwelt- und Klimastandards aufweichen und ehrliche Betriebe benachteiligen?
Bitte vergessen Sie in unserem durchaus wichtigen Streben nach Wettbewerbsfähigkeit nicht den Umwelt- und Klimaschutz.
Mit freundlichen Grüßen
Nils K.

Sehr geehrter Herr K.,
die Regeln sind klar: sie heißen gute landwirtschaftliche Praxis. Deshalb bin ich mir sicher, dass unsere Landwirte ohnehin - schon aus Eigeninteresse (besserer Boden = bessere Produktionsbedingungen) - die geltenden Regeln befolgen. Kontrollen gibt es sowieso, warum dann auch noch so viel überflüssige Vorgaben? Wir wollen den Landwirten wieder mehr Zeit auf dem Acker und im Stall geben: Das ist für unsere Nahrungsmittelversorgung wichtig!