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Andreas Schwab
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Frage von Carlotta D. •

Lieber Herr Schwab, wo sehen Sie die größten Chancen der e-Declaration, den bürokratischen Aufwand für Unternehmen in Europa tatsächlich spürbar zu verringern?

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Die Einführung einer einzigen, digitalen Entsendemeldung für alle EU-Mitgliedstaaten stellt einen erheblichen Schritt zur Vereinheitlichung und Vereinfachung der bisherigen Verfahren dar. Statt 27 verschiedene Formulare für die Entsendung von Arbeitskräften ausfüllen zu müssen, können Unternehmen künftig nur noch eine zentrale eDeclaration nutzen. Dies reduziert den administrativen Aufwand und spart wertvolle Ressourcen, die nun für andere betriebliche Zwecke genutzt werden können. Für Unternehmen in meinem Wahlkreis in Südbaden, die regelmäßig in Frankreich, Belgien und Luxemburg tätig sind, stellt dies eine erhebliche Erleichterung dar.

Ein weiterer großer Vorteil der eDeclaration liegt in der Erhöhung der Transparenz und der Erleichterung von Inspektionen. Behörden können nun die Entsendemeldungen in Echtzeit einsehen, was die Überwachung und Kontrolle von Arbeitsbedingungen vereinfacht. Dies trägt dazu bei, undeclared work zu bekämpfen und sicherzustellen, dass alle Arbeitskräfte unter fairen und transparenten Bedingungen arbeiten. Das stärkt die Rechte der entsandten Arbeitskräfte und sorgt gleichzeitig dafür, dass Unternehmen, die ihre Verpflichtungen ordnungsgemäß erfüllen, nicht durch unfaire Konkurrenz benachteiligt werden.

Im allgemeinen entspricht die eDeclaration dem Ziel, den Binnenmarkt weiter zu vervollständigen und zu stärken. Durch die Standardisierung der Entsendemeldungen wird das Vertrauen zwischen den Mitgliedstaaten gestärkt – sowohl beim Senden als auch beim Empfangen von Arbeitskräften. Für Unternehmen, die stark auf grenzüberschreitende Arbeitskraft angewiesen sind, ist dies ein entscheidender Vorteil. 

 

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