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Alexander Krauß
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Frage von Günter B. •

Frage an Alexander Krauß von Günter B. bezüglich Innere Angelegenheiten

Sehr geehrter Herr Krauß,
1.) wie erklären Sie sich die zunehmenden Toten infolge von Drogenmissbrauch und immer höhere Zahlen von Suchtabhängigen in Deutschland, während dies in Staaten, in denen Drogen entkriminalisiert wurden, rückläufig sind?
2.) wie würden Sie auf einer Skala 1-10 die Gefährlichkeit folgender Drogen einstufen: Alkohol, MDMA , Heroin, Cannabis und Klebstoff?
3.) inwieweit fließen in Ihre Entscheidungsfindung wissenschaftliche Erkenntnisse ein und folgen Sie Diesen?
4.) Wieviele Alkohol-Tote gab es in Deutschland von 2010 bis heute und wieviele Cannabis-Tote gab es im gleichen Zeitraum?
Bitte beantworten Sie mir diese 4 Fragen mit Ihrem besten Wissen und Gewissen.
MFG B.

Portrait von Alexander Krauß
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Breitfeld,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Bitte beachten , dass ich mich sehr kurz halten werde, da mich jeden Tag zahlreiche Bürgeranfragen erreichen und ich mich diesbezüglich schwerpunktmäßig auf meinen Wahlkreis und jene Themen, für die ich fachlich zuständig bin, beschränken muss.

1. Dies ist ein sehr komplexes und daher multikausal zu erklärendes Phänomen. Ihrer Aussage zufolge, nach welcher hierbei allein der Umstand der "Entkriminalisierung" das Phänomen (mehr bzw. weniger Drogen) determiniert, möchte ich widersprechen. Diesbezüglich möchte ich auf das Beispiel Kanadas verweisen. Hierfür relevante Informationen finden Sie auf den Seiten des kanadischen Statistikamtes unter folgendem Link: https://www150.statcan.gc.ca/n1/daily-quotidien/191030/dq191030a-eng.htm?fbclid=IwAR2omMl0b7ctsgYOAZBpW5AfaXusgjnn76prRr3h03lTmWyXDo6tHmNNSfk

2. Ich glaube, dass die persönliche Bewertung anhand einer Skala an dieser Stelle nicht besonders zielführend ist.

3. Wissenschaftliche Erkenntnisse fließen natürlich in meine Entscheidungsfindung ein (bspw. in Form von Studien oder durch Gespräche mit Wissenschaftlern). Ebenso versuche ich stets, einen Einblick in die Praxis zu bekommen und den Verantwortlichen dort mit einem offenen Ohr zu begegnen (bspw. durch den Besuch einer Drogenklinik oder das Gespräch mit direkt Bestroffenen)

4. Diese Zahlen finden Sie sicher beim Statistischen Bundesamt.

Mit einem herzlichen Glückauf grüßt Sie

Alexander Krauß MdB