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Alexander Dobrindt
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Frage von Sascha F. •

Frage an Alexander Dobrindt von Sascha F. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Dobrindt,

in der Abschlusserklärung des „Nationalen Diesel Forums“ haben Sie erklärt, dass es für 5,3 Millionen Pkws in Deutschland eine Softwarelösung geben wird. Das KBA wird die Änderungen am Update genehmigen und somit werden die NOx-Werte gesenkt. Allerdings wird durch eine solche reine Softwarelösung die Abgasreinigung (Abgasrückführung und Dieselpartikelfilter) der Fahrzeuge einer größeren Belastung ausgesetzt. Natürlich muss diese günstige Lösung angewendet werden, um Arbeitsplätze in der deutschen Automobilindustrie zu schützen und sichern. Doch weder schützt die deutschen Autofahrer vor den Folgekosten welche daraus entstehen kommen. Die neue Software, welche Volkswagen bei Ihren Fahrzeugen anwendet erhöht anscheinend schon jetzt die Rußbelastung innerhalb der Abgasreinigung. Der Dieselpartikelfilter muss als Bauteil der Abgasreinigung diese Mehraufkommen verarbeiten, wodurch mein Fahrzeug häufiger eine Regeneration des Dieselpartikelfilters durchführen muss. Des Weiteren begünstigt die höhere Regelrate des AGR-Ventils einen schnelleren Verschleiß an diesem Bauteil.

Wer kommt für die Folgekosten auf? Wir sprechen hier von zum Beispiel 1500 € für einen Partikelfilter und bei einem AGR-Ventil von 300 € exkl. der Arbeitleistung. Von Volkswagen gibt es nach dem Update wahrscheinlich wieder nur eine Kulanz, wenn Schäden am Fahrzeug auftreten und da DPF und AGR-Ventil sowieso Verschleißteile sind, ist der Hersteller fein raus. Lagern Sie schlussendlich nicht trotzdem die Risiken und Kosten auf dem Autofahrer um?

Mit freundlichen Grüßen

S. F.

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