Wie stehen Sie zur Streichung der Solar-Förderung?
Sehr geehrter Herr Valent,
die Wirtschaftsministerin, Frau Katherina Reiche, hat angekündigt, die Solar-Förderung zu streichen. Da ich plane, eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach installieren zu lassen, frage ich mich daher, ob sich in diesem Fall die Solaranlage überhaupt noch finanziell rentiert oder ob ich dann draufzahle.
Wie stehen Sie zu der Absicht von Frau Reiche?
Freundliche Grüße
Richard F.

Sehr geehrter Herr F.
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht und dafür, dass Sie sich mit Ihrer berechtigten Sorge an mich wenden.
Die Ankündigung von Frau Reiche, die Förderung von Solarstrom zu streichen, halte ich für den völlig falschen Weg. Statt die Energiewende voranzubringen und Bürgerinnen und Bürger zu ermutigen, in erneuerbare Energien zu investieren, würde damit ein entscheidender Anreiz zunichtegemacht. Das gefährdet nicht nur die Klimaziele, sondern auch viele Arbeitsplätze in der Solarbranche.
Gerade private Investoren wie Sie, die eine Fotovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach installieren möchten, brauchen Planungssicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen. Eine abrupte Streichung der Förderung führt im schlimmsten Fall dazu, dass sich Investitionen nicht mehr lohnen und Bürgerinnen und Bürger finanziell benachteiligt werden. DIE LINKE setzt sich deshalb klar dafür ein, dass die Solar-Förderung erhalten und weiterentwickelt wird, anstatt sie abzuschaffen.
Unser Ziel ist eine konsequente Energiewende, die sozial gerecht gestaltet ist. Das bedeutet: bezahlbare Energiepreise, Förderung dezentraler Anlagen und eine Stärkung der Bürgerenergie. Nur so können wir langfristig sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich sinnvoll handeln.
Ich werde mich weiterhin im Bundestag dafür einsetzen, dass die Förderung von Fotovoltaik nicht gestrichen, sondern ausgebaut wird. Denn jede Solaranlage auf einem Dach bringt uns ein Stück näher an eine saubere und sichere Energiezukunft.
Mit freundlichen Grüßen
Aaron Valent, MdB