(...) In Ihrem ganz persönlichen Fall möchte ich auf die Möglichkeit der Patientenverfügung hinweisen. Grundsätzlich geht es hier um Ihre individuelle Ansicht und Wertevorstellungen zur Lebensführung bis hin zum würdevollen Sterben. Mit einer schriftlichen Patientenverfügung können Patientinnen und Patienten vorsorglich festlegen, dass bestimmte medizinische Maßnahmen durchzuführen oder zu unterlassen sind, falls sie nicht mehr selbst entscheiden können. (...)
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(...) Meine Entscheidung diesbezüglich ist noch nicht endgültig getroffen. Gerade weil es hierbei um Menschenleben geht, ist es ratsam, die Debatte auf die Sachebene zurückzuführen. Zwar werden in der Diskussion auch Grenzfälle einbezogen, davon dass man "sein Leben verliert, weil man zerstückelt wird, wie auf einem Schlachttisch" kann in meinen Augen jedoch nicht die Rede sein. (...)
(...) Ich möchte mich diesem Vorschlag nicht anschließen, weil wir Spenderorgane nach medizinischer Bedürftigkeit und nicht nach der ethischen Entscheidung von Menschen über die Bereitschaft für grundsätzliche Spendereigner-Organe priorisieren sollten. Das Ziel muss in jeden Fall immer sein, dass wir genug Spender und Organe haben, um den davon Betroffenen helfen zu können. (...)
(...) Mehr als 9000 Menschen warten derzeit in Deutschland auf eine Organtransplantation. Im Jahr 2018 haben 955 Menschen nach ihrem Tod ihre Organe gespendet. (...)
(...) Insofern werde ich auch davon absehen, mich auf jede einzelne der vielen verschiedenen Anregungen einzulassen. Aus meiner Sicht ist die Zustimmungsregelung auch eher zweitrangig. Das Wichtigste ist mit der Verabschiedung des GZSO bereits getan. (...)
(...) Ein Modell ist die sogenannte doppelte Widerspruchslösung. Hier wird jeder über 18 Jahren zum Spender, es sei denn, er widerspricht dieser Festlegung. (...)