(...) Die Schweinezuchtbetriebe hatten mehrere Jahre Zeit, sich hierauf einzustellen, haben dies aber nicht getan. Das Beste wäre es deshalb gewesen, wir hätten das Vewir hätten das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration nicht verlängertr aber mit unserem Koalitionspartner bedauerlicherweise nicht zu machen. (...)
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(...) Wie ich auch schon in einer persönlichen Erklärung zur Fortsetzung der betäubungslosen Kastration bei Ferkeln veröffentlicht habe ( https://www.saskiaesken.de/statements/persoenliche-erklaerung-zur-fortgesetzten-betaeubungslosen-kastration-von-ferkeln-1127 ), hat mich das Ergebnis der Abstimmung traurig und wütend gemacht. Wegen der Untätigkeit des unionsgeführten BMEL in der vergangenen Legislatur sollen wir über das Leid unzähliger neugeborener Ferkel hinwegsehen und die Übergangsfrist zum Verbot dieser tierquälerischen Methode nochmals verlängern. (...)

(...) ein Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration wurde bereits 2013 mit einer Übergangsfrist von 5 Jahren verabschiedet. Das CDU/CSU-geführte Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat seitdem aber leider nichts zur Umsetzung des Verbotes unternommen. (...)

(...) 2. Leider existiert in der EU kein einheitliches Tierschutzrecht. Aufgrund der unter 1) beschriebenen Defizite, stehen aktuell in Deutschland die Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration nicht flächendeckend zur Verfügung. (...)

(...) Seit 2013 war allen Schweinehalter*innen klar, dass die bisherige Praxis der betäubungslosen Ferkelkastration bei Tieren, die unter 8 Tage alt sind, mit dem Ende des Jahres 2018 verboten ist. Bei ordnungsgemäßer Umsetzung des Tierschutzgesetzes hätte spätestens mit dem Bericht des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft vor zwei Jahren der Startschuss für die drei diskutierten Verfahren, Ebermast, Impfung und Kastration unter Vollnarkose fallen müssen. (...)